Performance-Probleme von Anwendungen mit Nexthink finden, analysieren und beheben

    Nexthink-CPU-IssuesDie Digitalisierung von Geschäftsprozessen erfordert die permanente Verfügbarkeit von vielen Applikationen, und zwar mit einer ausreichenden Performance. Die zu ihrer Überwachung einge­setzten Tools geben aber die tatsächliche Anwen­der-Erfahrung oft nicht wider. Nexthink schließt diese Lücke, indem es die Service-Qualität aus der Client-Perspektive erfasst.*

    Wenn Tools für das Monitoring von Netzwerken oder Servern keine verlässliche Auskunft darüber geben, wie die wirkliche Benutzererfahrung an den Endgeräten aussieht, dann würde man vielleicht erwarten, dass Produkte für das Client-Management diese Aufgabe erfüllen.

    Ihre wesentlichen Funktionen sind aber die Inventarisierung von Hard- und Software, das Verteilen von Betriebssystemen und Software oder das Management von Patches. Probleme wie etwa Verbindungs­abbrüche, schlechte Performance oder Instabilität einzelner Anwendungen, mit denen Endanwender konkret zu kämpfen haben, bleiben ihnen jedoch verborgen.

    Hohe Komplexität, wenig Transparenz

    Erschwerend für das Troubleshooting kommt die hohe Komplexität der Desktop-Umgebungen hinzu. Verantwortlich dafür sind unter anderem die steigende Abhängigkeit von Netzwerk-Services sowie die wachsende Zahl an Applikationen und Cloud-Diensten.

    Eine effektive Analyse der beim Anwender ankommenden Servicequalität, beispielsweise die Performance einer bestimmten Anwendung, muss alle diese Komponenten berücksichtigen. Anstatt das Benutzerverhalten oder die Auswirkungen von Konfigurationsänderungen zu antizipieren, wird daher oft nur reagiert nach der Devise "Der Anwender wird sich schon melden, wenn er ein Problem hat".

    Client-Analyse mit Nexthink

    Nexthink als Client-Analysewerkzeug schließt diese Lücke in der Sicht der IT. Auf sämtlichen PCs, Laptops oder Virtual Desktops erhebt der Nexthink Collector dazu fortlaufend umfassende Daten: sämtliche Programmstarts, Netzwerk­verbindungen, Installationen, Ressourcen­verwendung sowie kritischen Ereignisse werden zentral in der Nexthink Engine gesammelt und aggregiert.

    Suche  im Finder nach dem Client, auf dem Performance-Probleme gemeldet wurden.

    Diese Daten können mit dem Nexthink Finder interaktiv und in Echtzeit analysiert werden, so dass Administratoren damit einen Anwender-orientierten Einblick erhalten.

    Praxisbeispiel: Client-induzierte Performance-Probleme finden

    Mit diesem Ansatz hilft Nexthink, zum Beispiel schwer zu findende Ursachen von Performance-Problemen rasch zu ermitteln, wie das folgende Praxis-Beispiel illustriert.

    Angenommen, ein Anwender meldet zum wiederholten Male, dass sein Zugriff auf die SAP-Anwendung sehr langsam ist. Eine Analyse von SAP, der betreffenden Server und Netzwerk­verbindungen lässt keine Probleme erkennen. Auch ein Neustart des betreffenden PCs führt zu keiner Verbesserung. Ein Remote-Check des PCs offenbart keine weiteren Anhaltspunkte.

    Während hier die übliche Support-Prozedur mit ihrer applikations­zentrierten Herangehensweise endet, bietet Nexthink den IT-Administratoren die Möglichkeit, das Problem gezielt aus der Client-Perspektive zu beleuchten.

    Konkret benutzt er zunächst die Suche des Nexthink Finders, des zentralen Analysetools, das auf einem Windows-Rechner installiert werden kann. Darüber hat er sofort Zugriff auf die gesammelten Daten des betreffenden Clients und erhält zunächst eine Übersicht seiner Timeline. Sie zeigt im zeitlichen Verlauf die Client-Aktivitäten, das Verhalten der Services und eben auch kritische Systemereignisse an.

    Im Bereich Warnings sieht er, dass die CPU mehrfach zu über 100 Prozent ausgelastet war. Der Finder informiert außerdem darüber, dass der Internet Explorer zur fraglichen Zeit sehr viel Rechenleistung beansprucht hat.

    Analyse der kritischen Ereignisse in der Timeline

    Analyse der kritischen Ereignisse in der Timeline

    Unter Properties kann sich der Administrator davon überzeugen, dass der Rechner im Vergleich mit den anderen Clients über eine gut dimensionierte CPU verfügt. Ein zu schwacher Prozessor kann damit als Ursache ausgeschlossen werden - ohne remote auf den Client zugreifen oder das Client-Management-Tool konsultieren zu müssen.

    Überprüfung der Systemeigenschaften im Finder

    Überprüfung der Systemeigenschaften im Finder

    Durch Herauszoomen und Zurückblättern in der Historie kann der Systemverwalter nun rasch den Zeitpunkt finden, zu dem die hohe CPU-Auslastung begann.

    Da die Timeline alle relevanten Ereignisse in einer Ansicht zusammenfasst, lässt sich schnell feststellen, ob zeitgleich mit dem Beginn der hohen CPU-Auslastung kritische Ereignisse am Client stattfanden.

    Im vorliegenden Beispiel wurden am selben Tag mehrere Programme auf dem Rechner installiert, darunter ein Mediaplayer, der eine Toolbar für den Internet Explorer mitbrachte. Die Timeline liefert auch Aufschluss darüber, dass beide Binaries zu diesem Zeitpunkt erstmalig ausgeführt wurden.

    Eine Software-Installation wird als verursachendes Ereignis identifiziert.

    Eine Software-Installation wird als verursachendes Ereignis identifiziert

    Der Administrator ist nun in der Lage, direkt zu reagieren und entfernt diese Software vom Rechner. Außerdem kann er von hier aus proaktiv prüfen, ob dasselbe Programm auch auf anderen Rechnern installiert ist. Er klickt dazu in der Timeline im Kontextmenü der Binaries auf "Show if other devices ran any of these binaries" und erhält eine Liste der betreffenden PCs:

    Auf welchen anderen Clients wurde diese Software ebenfalls installiert?

    Frage: "Auf welchen anderen Clients wurde diese Software ebenfalls installiert?"

    Über die entsprechende One-Click-Investigation stellt er zudem sofort fest, ob auch sie Performance-Einbußen durch diese Programme erlitten haben:

    Frage an den Nexthink Finder, ob diese Rechner ebenfalls Performance-Probleme hatten.

    Frage an den Nexthink Finder, ob diese Rechner ebenfalls Performance-Probleme hatten

    Das Ergebnis wird sofort aufgelistet und bestätigt, dass der Internet Explorer aufgrund der Toolbar auch auf den anderen Rechnern dasselbe Phänomen verursacht hat:

    Der Finder zeigt die kritischen Systemereignisse, die durch das Programm auf den anderen Rechnern ausgelöst wurden.

    Der Finder zeigt die kritischen Systemereignisse, die das Programm auf den anderen Rechnern verursacht hat

    Diese Erkenntnis offenbart der Nexthink Finder in kürzester Zeit. Ohne dieses Analysetool müssten für diese Aufgabe eigene Scripte geschrieben, die Daten gesammelt, aufbereitet, aggregiert und visualisiert werden. Der dafür nötige Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen und würde auch nur diesen einen konkreten Fall abdecken.

    Der Nexthink-Administrator hingegen kann sich die Ergebnisse gleich mehrfach zunutze machen. Besteht beispielsweise eine Integration mit einem Systemmanagement-Tool wie SCCM, dann übergibt er die Liste der betroffenen Rechner direkt an SCCM mit der Aufgabe, das Softwarepaket automatisch zu deinstallieren.

    Zudem kann er einen Report beauftragen, der ihn künftig warnt, wenn Rechner eine bestimmte CPU-Auslastung oder eine andere von ihm gewählte Performance-Metrik überschreiten.

    In den Finder-Settings unter Global Alerts findet er dafür die vorgefertigte Weekly Notification "Devices with CPU issues". Dessen Einstellungen kann er individuell anpassen und sich den Bericht optional regelmäßig per E-Mail zustellen lassen.

    Im Finder können regelmäßige Reports angefordert werden, die die Überschreitung von Performance- oder anderen Metriken anzeigen.

    Über den Finder können regelmäßige Reports angefordert werden, die die Überschreitung von Performance- oder anderen Metriken anzeigen.

    Zudem stehen zahlreiche weitere Performance-bezogene Metriken zur Verfügung, um sich über Notifications und Alerts warnen zu lassen. Solche und weitere Analyse­ergebnisse wie beispielsweise eine kumulierte PC Health lassen sich zudem in die vorhandenen Helpdesk- oder Systemmanagement-Tools integrieren, um bei sich ankündigenden Problemen proaktiv für den Anwender tätig werden zu können.

    *Dieser Text ist ein von Nexthink bezahlter Beitrag.

    Bild von Nexthink S.A.

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