StarWind liefert mit seinem Manager ein Tool zur Echtzeitüberwachung von Cluster-Knoten, und auch für Storage Spaces Direct. Es erlaubt ein Monitoring des Verbundes im Web-Browser und zeigt unter anderem den Health Status. Künftig wird StarWind auch das Management solcher Umgebungen unterstützen.*
Nach dem Deployment eines Windows-Clusters ist es generell ratsam, diesen fortlaufend im Blick zu behalten, um bei kritischen Zuständen frühzeitig und am besten proaktiv eingreifen zu können. Monitoring-Tools unterstützen uns bei diesem Vorhaben und eine durchgängig grafische Oberfläche gerade bei Storage Spaces Direct (S2D) erleichert uns die tägliche administrative Arbeit, egal ob bei einer converged oder hyper-converged Konfiguration.
Vom Monitoring zum Management
Wer keinen System Center Operations Manager (SCOM) im Unternehmen einsetzt und jenseits der Honolulu-Tools (Windows Admin Center) nach Werkzeugen sucht, für den empfiehlt es sich, die Lösung von StarWind anzuschauen. Denn StarWind Manager visualisiert Metriken wie Speicher- und Netzwerkauslastung, IOPS oder Latenzen.
Und obwohl die aktuelle Preview 1 beim Funktionsumfang überschaubar ist, zeichnet sich bereits jetzt ab, was StarWind mit dem Tool vorhat. Der Hersteller will sich in kommenden Builds nicht auf das Monitoring beschränken, sondern verspricht auch die Administration des Clusters inklusive des Hypervisor (hier: Hyper-V).
Die Architektur von StarWind Manager
Der StarWind Manager besteht aus einem Core-Service, der für Koordination und Analyse zuständig ist, und den Agenten, welche die Daten an den Core-Service liefern.
In meinem Lab läuft der Core Service auf einem Management-Server und die Agenten sammeln Daten von drei Knoten eines Storage Spaces Direct (S2D)-Verbundes ein. Die Orchestrierung erfolgt bei mir über den URL http://127.0.0.1:8100/client auf dem Core-Server.
Jeder Knoten erhält einen Agenten durch manuelle Installation, ein zentrales Verteilen vom Management-Server aus ist in der aktuellen Preview Version 1.0.0.0 noch nicht möglich.
Installation des Core-Service und der Agenten
Der Download des 5,44 MB großen ZIP-Archivs für StarWind Manager und die nachfolgende Installation stellen keine große Herausforderung dar. Heruntergeladen werden kann das Paket von StarWinds Download Page, wo es nach einer kurzen Registrierung über einen E-Mail-Link zur Verfügung steht. Sobald das Archiv entpackt ist, lässt sich der Windows Installer starten.
Dabei entscheidet man sich anschließend zwischen der Installation des Core-Service oder der Agenten. Der Core-Dienst kommt bei mir in einer virtuellen Maschine zum Einsatz. Soll dieser installiert werden, dann benötigt man dort den Agenten nicht und wählt ihn ab.
Agenten werden dann bei mir, wie eingangs erwähnt, auf drei Cluster-Knoten für Storage Spaces Direct installiert. Dafür startet man das Installer-Paket erneut und kreuzt den Core-Service aus.
Die Installations-Routine ist schnell abgearbeitet und die jeweiligen Dienste starten auf den Servern.
Knoten hinzufügen und überwachen des Verbundes
Nach dem Aufruf der URL für das Web-Interface (in diesem Beispiel http://127.0.0.1:8100/client) erscheint die Login-Seite des Managers. Die vorgegebenen Zugangsdaten für den Administrator lauten root und Starwind.
Nach der Anmeldung zeigt sich der Manager als "grüne Wiese" und die ersten Schritte bestehen darin, alle Knoten hinzuzufügen, welche einen Agenten erhalten haben. Ist das passiert und jene Knoten sind noch nicht S2D-aktiviert, dann liefert die Konsole im Menüband nur das Dashboard und die Performance-Metriken. Nach Aktivierung der Storage Spaces Direct kommt auch der dafür zuständige Menüpunkt hinzu.
Schaut man sich die Performance-Werte für einen Cluster-Knoten an, dann stellt der Manager die CPU-Auslastung, RAM-Nutzung, IOPS, Datenträgerdurchsatz, Latenzen und Netzwerknutzung übersichtlich dar. Der Admin hat alle grundlegenden Metriken im Blick.
Stellt man sich im horizontalen Menüband auf Storage Spaces Direct, dann zeigt sich die Cluster-Übersicht. Sie umfasst Status-Werte, Speicherallokation des Pools, Kapazitäten der Volumes und ganz wichtig, den Health Status.
Verfolgt man die Liste nach unten, dann erhält man detaillierte Angaben zu den Storage-Pools, den Cluster Shared Volumes und allen aggregierten physischen Laufwerken. Auch aktive Storage-Jobs sind dort untergebracht.
Fehler lassen sich so leicht lokalisieren, ohne dass man seine PowerShell-Sammlung bemühen muss oder an verschiedenen Stellen in diversen Tools (Failovercluster-Manager, Server Manager, etc.) nachschaut.
Fahrplan für StarWind Manager
Die Aussichten für den Manager von StarWind sind vielversprechend. Er soll in Zukunft das zentrale Tool für das Monitoring und Management von Failover-Cluster, Hyper-V, S2D, StarWind vSAN und Veeam werden. Die Version 2 ist in Arbeit und wird ähnlich wie Honolulu in der Lage sein, diverse administrative Arbeiten direkt von einem Web-Interface aus zu erledigen.
Das vereinfacht die Administration im virtualisierten Server-Raum oder Rechenzentrum erheblich und ermöglicht eine proaktive Arbeitsweise mit Früherkennung. Zudem können kritische Aufgaben, welche bis dato größtenteils PowerShell vorbehalten waren, wieder über eine GUI abgehandelt werden.
*Dieser Text ist ein bezahlter Beitrag von StarWind Software.
Marcel Küppers arbeitet seit über 25 Jahren in der IT, aktuell als Team Leader, zuvor als Consultant und Infrastructure Architect unter anderem für den japanischen Konzern JTEKT/TOYODA mit Verantwortung über die Europastandorte Krefeld und Paris. Darüber hinaus wirkte er als Berater im EU-Projekt-Team für alle Lokationen des Konzerns mit und ist spezialisiert auf hochverfügbare virtualisierte Microsoft-Umgebungen plus Hybrid Cloud Solutions. Zertifizierungen: MS Specialist und MCTS für Hyper-V/SCVMM, MCSE, MCITP, MCSA. Zusätzlich zertifiziert für PRINCE2 Projektmanagementmethode.
// Kontakt: E-Mail, Twitter, LinkedIn //
Weitere Beiträge von diesem Anbieter