Tags: Software-Distribution, Remote-Verwaltung
Selbst wenn man alle möglichen Formen der Remoteverwaltung aktiviert hat und sie erfolgreich praktiziert, kann es vorkommen, dass man beim Management von Datenträgern auf den gleichen Rechnern kein Glück hat. Der Grund liegt darin, dass man das Remote-Management von Laufwerken und Partitionen separat konfigurieren muss.
Sowohl die Computerverwaltung als auch der Server-Manager bieten die Möglichkeit, die Verbindung mit einem entfernten Rechner herzustellen und diesen zu administrieren. Dabei mag dann der Zugriff auf die Windows-Dienste oder die Ereignisanzeige funktionieren, aber wenn man die Datenträgerverwaltung aktiviert, setzt es die Fehlermeldung "Der RPC-Server ist nicht verfügbar".
Eigener Dienst auf dem Remote-PC nötig
Um dieses Problem zu beheben, müssen 3 Einstellungen überprüft werden. Zum einen ist es nötig, dass auf dem Zielrechner der Dienst Virtueller Datenträger läuft. Wenn man ohnehin schon eine Verbindung mit dem Remote-PC via Server Manager oder Computerverwaltung hergestellt hat, dann kann man dort gleich prüfen, ob der Service gestartet wurde. Alternativ erledigt die Eingabe von
sc \\server query vds
auf der Kommandozeile diese Aufgabe.
Firewall-Regeln überprüfen
Ist diese Voraussetzung für die Remote-Verwaltung von Datenträgern gegeben, dann müssen als nächstes die Einstellungen der Firewall geprüft werden. Für sie gibt es vordefinierte Regeln, die speziell für die Datenträgerverwaltung gelten. Um sie zu konfigurieren, kann man auch hier zwischen einer GUI- und einer Kommandozeilenoption wählen.
Hat man es mit einer vollständigen Windows-Installation zu tun, dann lassen sich in der grafischen Firewall-Verwaltung die 3 Regeln aus der Gruppe Remotevolumeverwaltung aktivieren, die für jedes der 3 Profile existieren.
Firewall über netsh öffnen
Unter Server Core hingegen führt die Aktivierung der Firewall-Regeln typischerweise über netsh.exe. Dabei soll man nicht den englischsprachigen Anleitungen folgen, weil die Namen der Regelgruppen lokalisiert wurden. Die Regeln für die Datenträgerverwaltung lassen sich daher nicht über die Gruppe Remote Volume Management ansprechen, sondern über
netsh advfirewall firewall set rule group="Remotevolumeverwaltung" new enable=yes
Schließlich bedarf auch die Firewall des Quellrechners, von dem aus die Datenträger remote verwaltet werden, einer Anpassung. Auch wenn es nicht intuitiv erscheint, müssen dort unter Eingehende Regeln jene für die Remotevolumeverwaltung aktiviert werden, und zwar wieder jeweils für die zutreffenden Profile.
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