Tags: Storage, Kommandozeile, Troubleshooting
Physikalische oder virtuelle Datenträger werden vom System manchmal mit einem Schreibschutz versehen, wobei die Ursache dafür oft nicht nachvollziehbar ist. Meistens besteht die Lösung darin, das entsprechende Attribut mit dem Kommandozeilen-Tool diskpart.exe zu entfernen.
In Internet-Foren wird häufig das Problem angesprochen, dass sich USB-Sticks nicht beschreiben lassen. In diesen Fällen lässt sich der Schreibschutz meistens durch einen entsprechenden Schalter auf der Hardware entfernen.
Schreibschutz bei Hot-add von VMDKs
Ganz so einfach ist die Sache nicht, wenn man etwa unter VMware Workstation im laufenden Betrieb ein virtuelles SCSI-Laufwerk zu einer Windows-VM hinzufügt und dieses sich anschließend durch das Gastbetriebssystem nicht partitionieren lässt. Das Phänomen taucht aber verschiedenen Foren-Einträgen zufolge manchmal auch bei USB-Festplatten auf.
Greift man in diesem Fall zu diskpart und versucht dort mit Hilfe von create part primary etwa eine primäre Partition anzulegen, dann antwortet das Tool mit der Meldung: Das Medium ist schreibgeschützt. Weitere Informationen finden Sie im Systemereignisprotokoll.
Disk-Attribute anzeigen
In diesem Fall sollte man mit diskpart prüfen, ob für das betreffende Laufwerk das Attribut schreibgeschützt gesetzt wurde. Dies kann man durch folgende Befehle tun:
list disk
rem Der Ausgabe des ersten Befehls entnimmt man die Nummer des Laufwerks
select disk <Nummer>
detail disk
Anschließend sucht man in der angezeigten Übersicht über die Eigenschaften des Laufwerks die Zeile
Schreibgeschützt ja
Schreibschutz entfernen
Ist diese vorhanden, dann entfernt man das entsprechende Attribut mit dem Befehl
attributes disk clear readonly
Anschließend sollte die erneute Anzeige der Datenträgerdetails den Eintrag Aktueller schreibgeschützter Zustand: Nein enthalten und damit die Einrichtung von Partitionen möglich sein.
Schreibgeschützte Volumes
Das Problem kann nicht bloß auf Disk-, sondern auch Volume-Ebene auftreten. Das Vorgehen ist in diesem Fall das gleiche wie oben beschrieben, außer dass man in allen Befehlen den Parameter disk durch volume ersetzen muss.
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8 Kommentare
attributes volume clear raedonly
Fehler beim Dienst für virtuelle Datenträger
Der Vorgang wird auf Wechselmedien nicht nunterstützt
hier auch...
Dasselbe Problem hatte ich auch. Und bei "detail disk" kam u.a. die Meldung:
Aktueller schreibgeschützter Zustand: Ja
Schreibgeschützt: Nein
Windows "behandelt" die Speicherkarte wie schreibgeschützt, d.h. es lässt sich nichts von ihr löschen und sie lässt sich nicht formatieren.
schreibgeschützt - nein
schreibgeschützter zustand - ja
wie muss ich bei diesem Problem vorgehen? egal was ich versuche es kommt immer der fehler ist schreibgeschützt.....
Das Problem hatte ich auch an einer Class10, 16GB Micro SDHC von BASETech. Hochdruckdatenverarbeitung mittels 500g Hammer hat es gelöst. Der Fehler kommt nicht mehr - und sonst auch nichts mehr. Neue 16GB SDHC funktioniert.
funktioniert nicht. Diskpart zeigt "Schreibgeschützt: Nein", aber Windows behandelt den Stick als schreibgeschützt. Auch schön wie "außer dass man in allen Befehlen den Parameter disk durch volume ersetzen muss" nicht näher beschrieben wird... Wenn ihr einen Vorschlag macht, zeigt doch auch, wie man ihn umsetzt???
> Parameter disk durch volume ersetzen muss
Das ist wörtlich gemeint. Am besten die beschriebenen Befehle in einen Editor kopieren und alle Vorkommnisse von "disk" durch "volume" ersetzen.
Das funktioniert leider nicht. DISKPART zeigt es so an wie beschrieben, aber trotzdem sagt diskmgmt.msc "read only". Lösung mit dem 500g Hammer. Das funktioniert.