Tags: Troubleshooting, Windows 10
Der Edge-Browser, die Skype- oder die Remotedesktop-App fallen immer wieder dadurch auf, beim Vergrößern des Fensters die neu hinzugekommene Fläche nicht auszufüllen. Das Problem tritt primär auf hochauflösenden HiDPI-Bildschirmen auf und lässt sich durch Anpassung der visuellen Effekte beheben.
Das Phänomen äußert sich dadurch, dass beim Größenziehen des Fensters zwar der Rahmen wie gewohnt mitwächst, aber die App selbst auf die ursprüngliche Fläche beschränkt bleibt. Der zusätzliche Bereich bleibt transparent, so dass man dort entweder den Desktop oder hinter der App liegende Anwendungen sieht.
Seit Versionen bekannter Fehler
Wenn man das Fenster nach rechts aufzieht, dann verschwinden zudem die Kontrollelemente zum Schließen des Fensters und für das Umschalten in den Vollbildmodus.
Der Bug ist zumindest seit Windows 10 1709 bekannt, wie dieser Thread in Microsofts Developer-Forum belegt. Behoben ist er aber auch in der Version 1903 noch nicht. Das ist umso erstaunlicher, als die Store Apps für Microsoft angeblich strategischen Charakter haben.
Offenbar haben sich aber nicht allzu viele Anwender über diesen Fehler beschwert, weil die neuen Apps ohnehin nur wenig eingesetzt werden. Ärgerlich ist ein solcher Mangel aber bei einer der wenigen Store Apps, die im professionellen Umfeld von Nutzen ist.
Es handelt sich dabei um die Remotedesktop App, die für die Darstellung von RDP-Sitzungen auf HiDPI-Monitoren wesentlich besser geeignet ist als der integrierte RDP-Client, da sie die Bildschirmelemente skalieren kann (siehe dazu: Anzeige von RDP-Sitzungen für hochauflösende Monitore anpassen).
Full Window Drag abschalten
Behelfen kann man sich dadurch, dass man die Einstellung Fensterinhalt beim Ziehen anzeigen deaktiviert. Sie findet sich in der Systemsteuerung unter System und Sicherheit => System => Erweiterte Systemeinstellungen.
Im Reiter Erweitert klickt man unter Leistung auf Einstellungen. Im nachfolgenden Dialog kann man auf der Registerkarte Visuelle Effekte die genannte Option abwählen.
Alternativ kann man den zuständigen Registry-Eintrag mit Hilfe einer .reg-Datei mit diesem Inhalt ändern:
Eine Einstellung für die Gruppenrichtlinien gibt es dafür nicht. Daher müsste man stattdessen den Schlüssel in der Registrierdatenbank mit den Group Policy Preferences modifizieren.
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