VMware Workstation und Player: Installation der VMware Tools ist ausgegraut


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    VMware Tools SetupDie Instal­lation der VMware Tools im Gast­betriebs­system ist prak­tisch unum­gänglich, wenn man sich nicht mit einem misera­blen Benutzer­erlebnis zu­frieden geben möchte. Normaler­weise stößt die VMware Work­station diesen Vor­gang selbst an. Wenn das aber nicht klappt, muss man die Instal­lation selbst in Gang bringen.

    Startet man eine VM von einem ISO-Image für die Installation des Gast­betriebs­systems, dann zeigt die VMware Workstation bzw. der Player am unteren Rand des Fensters eine gelbe Leiste an, über die man ihr mitteilen soll, wann das OS fertig eingerichtet ist.

    Klickt man dort auf den Button I Finished Installing, dann mountet die Workstation die für das Gastsystem passende ISO-Datei als virtuelles DVD-Laufwerk der VM. Läuft in der virtuellen Maschine Windows, dann startet setup.exe automatisch über die autorun.inf.

    Nach der Installation des Gast-OS soll man der Workstation Bescheid geben, damit sie die Tools einrichten kann.

    Allerdings kann es vorkommen, dass bei bestimmten Betriebs­systemen dieser Ablauf nicht funk­tioniert. Bei Windows sind häufig die GUI-losen Versionen Server Core oder Hyper-V Server betroffen.

    Hinzu kommt, dass eine manuelle Installation über den Befehl VM => Install VMware Tools meistens daran scheitert, dass dieser ausgegraut ist.

    Wenn der Befehl zur Installation der VMware Tools ausgegraut ist, muss man das Setup manuell starten.

    ISO manuell mounten

    Um den Vorgang selbst zu starten, mountet man zuerst die zum Gast-OS gehörige ISO. Dazu öffnet man die Einstellungen der VM, wechselt dort zu CD/DVD und aktiviert Use image file. Im Dialog zur Auswahl der ISO-Datei navigiert man in das Verzeichnis der VMware Workstation, typischer­weise ist das

    "%ProgramFiles(x86)%\VMware\VMware Workstation"

    ISO mit den VMware Tools in der VM mounten

    Sobald die ISO von der VM gemountet wurde (für Windows heißt diese sinnigerweise windows.iso), dann wechselt man zum betreffenden Lauf­werk und führt setup.exe aus. Wenn keine grafische Oberfläche zur Verfügung steht, dann kann man in der Eingabeauf­forderung mit

    wmic cdrom get drive

    herausfinden, welchen Laufwerks­buchstaben das virtuelle DVD-Laufwerk erhalten hat und dann das Setup-Programm von dort starten. Dieses läuft auch unter Server Core problemlos durch.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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