Welche Windows-Version ist in einer VHD installiert?
Wenn man wissen möchte, welches Windows in einer ausgeschalteten VM installiert ist, dann muss man sie dafür nicht extra hochfahren. Es ist stattdessen möglich, das virtuelle Systemlaufwerk zu mounten und diese Informationen von dort auszulesen.
Sobald Windows auf einem PC oder in einer VM hochgefahren ist, fällt es relativ leicht, die Produktinformationen abzurufen. Über WMI erhält man diese Angaben ziemlich einfach, etwa durch den Aufruf von
wmic /node:"<Remote-PC>" OS get Name, Version
VM-Namen meist nicht ausreichend
Anders sieht es dagegen bei ausgeschalteten VMs aus. Zwar werden die meisten Admins eine Namenskonvention wählen, die Aufschluss über das installierte Betriebssystem gibt. In der Regel wird daraus aber nicht hervorgehen, um welche Edition es sich handelt bzw. ob eine 32- oder 64-Ausführung vorliegt.
Aufgrund der seit Windows 8 verfügbaren Cmdlets zur Bearbeitung von VHDs liegt es nahe, für diesen Zweck auf PowerShell zu setzen. Dagegen spricht aber, dass Mount-VHD der virtuellen Festplatte pro Partition beliebige Laufwerksbuchstaben zuordnet und diese auch noch automatisch im Explorer öffnet. Außerdem gibt es dort keine Mittel, eine Registry offline zu mounten.
Batch mit DISM und reg.exe
Die folgende Lösung verwendet daher eine Batch-Datei, die herkömmliche Tools für die Kommandozeile wie DISM und reg.exe aufruft. Ersteres unterstützt seit geraumer Zeit auch das Offline-Servicing von VHD(X)-Dateien.
Nach dem Mounten der VHD prüft die Batch-Datei, ob das Verzeichnis "Program Files (x86)" existiert. Dies ist ein sicherer Indikator dafür, dass es sich um eine 64-Bit-Version handelt. Anschließend liest sie mit reg.exe die Registry das Offline-Windows ein, und zwar den Zweig Software.
Dort findet sich unter Microsoft\Windows NT\CurrentVersion der Schlüssel ProductName, der die Edition und Version des Betriebssystems ausgibt.
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