Tags: WSUS, Windows 10
Windows Insider Previews spielen eine wichtige Rolle bei Windows as a Service, weil Unternehmen damit die Kompatibilität von neuen Releases mit Hard- und Software testen sollen. Trotzdem bleiben sie bei WSUS außen vor. Wenn man die PCs nicht auf Microsoft Update umschaltet, muss man Updates manuell installieren.
Ordnet man einen Rechner, auf dem eine Insider Preview läuft, einem WSUS-Server zu, dann wird die App Einstellungen stets behaupten, dass das System auf dem neusten Stand sei - selbst dann, wenn die Preview bereits abgelaufen ist.
Die Erklärung ist einfach, Microsoft stellt neue Insider Previews nicht über WSUS zur Verfügung. Auch die Patches dafür beschränken sich im Wesentlichen auf Adobe Flash oder Signaturen für den Virenscanner.
GPO für optionale Features greift nicht
Ein ähnliches Problem zeigt sich generell bei der Installation von optionalen Features, die ebenfalls nicht über WSUS zu beziehen sind. Dort kann man sich über eine GPO-Einstellung behelfen, die bei den Previews aber nicht wirkt.
Als Lösung liegt es nahe, den oder die Rechner in eine OU aufzunehmen, die keinem WSUS zugeordnet ist. Geht das aus irgendeinem Grund nicht, dann kann man Updates direkt von Microsoft abrufen, indem man in der App Einstellungen unter Update und Sicherheit dem Link Suchen Sie online nach Updates von Microsoft Update folgt. In manchen Previews führt dies aber zum Absturz der App.
Eine solche Möglichkeit entfällt natürlich, wenn man diese Option über die Gruppenrichtlinie Zugriff auf alle Windows Update-Funktionen deaktivieren entfernt hat, um User an Feature-Upgrades zu hindern.
Lassen sich neue Preview-Releases nicht über Microsoft Update beziehen (etwa weil die App dabei abstürzt), dann kann man immer die ISO herunterladen, mounten und das Setup von dort starten.
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