Tags: Datei-Management, Server Core
Komprimierte Archive im ZIP- oder in einem anderen Format sind der Normalfall beim Download von Software aus dem Internet. Daher ist der Windows Explorer schon länger in der Lage, ZIP-Dateien wie normale Verzeichnisse zu behandeln. Unter Windows Server Core gibt es jedoch keinen Explorer und auch keine Kommadozeilen-Alternative, um ZIP-Dateien zu öffnen.
Eine an die Benutzerschnittstelle von Server Core angepasste Lösung ist normalerweise ein Konsolenprogramm für die Kommandozeile. Ein solches liegt für ZIP-Archive beispielsweise in Form von GNU Unzip vor, dessen Setup sich auch unter der spartanischen Installationsvariante von Windows Server ausführen lässt.
ZIP-Dateien entpacken mit Scripts
Weitere Alternativen ohne GUI sind Scripts, etwa in Powershell, für das es beispielsweise das Open-Source-Cmdlet Export-Zip gibt. Wer lieber mit VBScript arbeitet, hat mit diesem Script den Vorteil, dass es keine zusätzlichen Module oder Erweiterungen benötigt.
7-zip mit GUI unter Server Core
Auch wenn Windows Server Core als die Installationsoption gilt, die nur cmd.exe als Interface bietet, heißt das nicht, dass sich keine grafischen Programme installieren oder ausführen lassen. Vielmehr kann man weniger anspruchsvolle Software mit GUI nutzen, so auch den Open-Source-Packer 7-zip.
Er hat den Vorteil, dass er zum einen die Komfort eines Desktop-Programms bietet, gleichzeitig aber auch Kommandozeilenversion mitbringt. Diese kann wie die GUI-Version Archive im Gegensatz zu GNU Unzip nicht nur entpacken, sondern auch zusammenstellen. Außerdem kommt es nicht nur mit ZIP-, sondern auch mit TAR- und gzip-Dateien zurecht.
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