Tags: Deduplizierung, Storage
Die Deduplizierung von Daten ist besonders wirksam bei großen Datenmengen mit vielen redundanten Blöcken, beispielsweise bei Storage für virtuelle Maschinen. Die erzielbaren Effekte sind aber vorab nicht immer absehbar. Ein Tool von StarWind berechnet, wie viel Platz man durch die Aktivierung von Dedup gewinnen kann.
Funktionen für die Deduplizierung von Daten beschränken sich nicht mehr auf Backup-Lösungen oder spezielle Appliances. Sie sind auch Bestandteil von Software-defined Storage wie VMware vSAN und gehören auch zu den Bordmitteln von Windows Server, seit der Version 1709 auch mit Unterstützung für ReFS.
Erfolgsaussichten schwer absehbar
Ob sich der Einsatz von Dedup lohnt und wie viel Speicherplatz man damit zurückgewinnen kann, lässt sich vorab oft nur schwer abschätzen. Eine verlässliche Methode bestünde darin, eine größere Datenmenge auf ein Storage zu migrieren, für das die Deduplizierung bereits aktiviert wurde. Dieses Verfahren ist jedoch relativ umständlich.
Aufgabe des Deduplication Analyzer von StarWind ist es daher, die Berechnung der möglichen Platzersparnis zu vereinfachen. Das Tool erfordert keine Installation und kann den Wirkungsgrad anhand der Live-Daten berechnen. Auf diese greift es nur lesend zu und ändert diese somit nicht.
Der Hersteller weist darauf hin, dass die Kalkulation auf Basis der eigenen Inline-Dedup-Algorithmen erfolgt, die er in seinem vSAN-Produkt verwendet. Daher sind beim Einsatz anderer Dedup-Technologien gewisse Abweichungen möglich, aber insgesamt bekommt man einen guten Eindruck davon, welchen Nutzen man erwarten kann.
Der StarWind Deduplication Analyzer kann nach einer Registrierung kostenlos von der Website des Herstellers heruntergeladen werden.
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