Tags: ESXi, Monitoring
Mittlerweile herrscht wahrlich kein Mangel mehr als Tools für das Monitoring oder die Performance-Analyse von VMware ESXi. Eine Reihe von Herstellern bietet sogar leistungsfähige Versionen ihrer Produkte kostenlos an. Detaillierte Statistiken des Hypervisors erhält man jedoch auch mit Bordmitteln, und zwar mit esxtop.
Im Gegensatz zu den meisten Tools von Drittherstellern ist esxtop keine GUI-Anwendung, sondern präsentiert seine Ergebnisse im Textmodus auf der Konsole von ESXi. Daher muss man erst eine Verbindung zum Hypervisor via SSH herstellen oder die Kommandozeile direkt am Server aktivieren.
Nach der Eingabe von esxtop auf der Shell startet das Programm mit einer Übersicht, die verschiedene Angaben zur CPU-Nutzung der einzelnen Prozesse macht. Mit Hilfe der Tasten m (Memory), n (Network) oder d (Disk Adapter) lassen sich Werte zu anderen Resourcen anzeigen. Einen guten Überblick über alle verfügbaren Kennzahlen gibt dieses Dokument der VMware Community.
Export der Performance-Daten
Wer eine grafische Darstellung den langen Zahlenkolonnen im Textmodus vorzieht, kann die Performance-Daten von esxtop im CSV-Format exportieren und anschließend in einem externen Tool als Diagramm aufbereiten, etwa in Excel. Zu diesem Zweck ruft man esxtop im Batchmodus auf, wobei man dort die Refresh-Zyklen und die Zahl der Durchläufe angeben sollte. Nachdem das Monitoring-Tool in kurzer Zeit große Datenmengen produziert, empfiehlt es sich, den Output mit gzip zu komprimieren:
esxtop -b -a -d 5 -n 50 | gzip -c > esxtop.csv.gz
In diesem Beispiel werden alle Messwerte (-a) mit einem Update-Intervall von 5 Sekunden (-d 5) aus 50 Durchläufen (-n 50) exportiert.
Import in die Leistungsüberwachung von Windows
Die in eine CSV-Datei exportierten Daten kann man mit Hilfe des vSphere Client auf einen Windows-PC herunterladen. Dort startet man die Leistungsüberwachung und klickt rechts in das Diagramm, öffnet den Dialog Eigenschaften, wechselt zum Reiter Quelle und wählt die Option Protokolldateien. Anschließend kann man die CSV-Datei impotieren und die darin enthaltenen Leistungsindikatoren zur Ansicht auswählen.
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