Tags: Monitoring, Netzwerk, Router, Reporting
Für kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 200 Netzwerkgeräten ist die Netzwerkmanagement-Software Prosafe NMS300 von Netgear ausgelegt. Die Software stellt der Netzwerkhersteller kostenlos zum Herunterladen bereit. Setzt ein Unternehmen mehr als 200 Systeme in seinem Netzwerk ein, will Netgear "in naher Zukunft" entsprechende Lizenzen anbieten.
Mit NMS300 lassen sich Layer-2- und Layer-3-Switches, Wireless-LAN-Access-Points und Drucker sowie Server verwalten. Positiv ist, dass nicht nur Switches und WLAN-Komponenten von Netgear gemanagt werden können, sondern alle Systeme, die SNMP (Simple Network Management Protocol) "verstehen". Bei den 200 unterstützten Endgeräten werden die Access Points, die über einen WLAN-Switch verwaltet werden, nicht mit eingerechnet.
Voraussetzung: Support für SNMP
Erfreulich ist, dass Netgear Prosafe NMS300 nicht nur Systeme des Herstellers unterstützt. Diese "Marotte" hat bei etlichen Tools Einzug gehalten. NMS300 setzt nur eine SNMP-Schnittstelle (Simple Network Management Protocol) voraus. Alle SNMP-fähigen Systeme lassen sich mit der Managementsoftware verwalten und überwachen.
Einige Funktionen bleiben allerding Netzwerksystemen von Netgear vorbehalten. So können Systemverwalter mittels NMS300 auf ihnen Firmware-Upgrades installieren sowie Konfigurationsdateien sichern, verwalten und bei Bedarf wiederherstellen. Zusätzlich ist bei Netgear-Systemen das lokale Editieren und parallele Verteilen von Master-Konfigurationsdateien möglich.
Auswertungen mit NMS300
Wie bei Tools dieser Kategorie üblich, lassen sich die Auswertungen von NMS300 in grafischer Form in einem Web-Interface anzeigen. Das Web-GUI lässt sich so konfigurieren, dass Netzwerkgeräte anhand spezieller Kriterien angezeigt werden. Systeme, deren CPU oder Arbeitsspeicher fast ausgeschöpft sind, werden beispielsweise hervorgehoben. Der Systemverwalter kann so potenzielle Engstellen im Firmennetz erkennen.
Mit NMS300 lassen sich an die 25 Werte abfragen. Dazu gehören die Auslastung von CPU, RAM und Massenspeichern, TCP- und ICMP-Fehler, SNMP-Traps, IP-Adressierungsfehler, die Zahl der aktiven TCP-Verbindungen oder Ausfallzeiten von Systemen. Die Resultate werden in Echtzeit angezeigt und lassen sich für Langzeitauswertungen speichern. Das Tool verfügt zudem über Alarmfunktionen, die beispielsweise beim Überschreiten von vorgegebenen Grenzwerten aktiviert werden.
Die Software läuft ausschließlich auf Windows-Systemen ab Windows XP SP3 und Windows Server 2003 (jeweils 32- und 64-Bit-Versionen). Im Datenblatt ist zwar kein Windows Server 2012 aufgeführt. Doch ist davon auszugehen, dass auch Microsofts aktuelles Server-Betriebssystem unterstützt wird. Das gilt auch für die Virtualisierungssoftware von VMware, Citrix-Xen (XenServer) sowie Microsoft Hyper-V.
Details zu den Funktionen und unterstützten Systemen, inklusive der Netgear-Netzwerkkomponenten, sind in besagtem Datenblatt zu finden. Die Network Management System Software NMS300 kann kostenlos zur unbefristeten Nutzung heruntergeladen werden.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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