Tags: Sicherheit, Windows, Mobile Computing, Android
NCP hat nun seinen Secure-Enterprise-VPN-Server (IPsec/SSL) um eine interessante Funktion erweitert. Der Server ist jetzt in der Lage, Smartphones und Tablet-PCs mittels SSL in eine unternehmensweite Remote-Access-VPN-Struktur einzubinden.
Im Klartext: Mobile Geräte greifen über den Browser und eine gesicherte SSL-Verbindung auf Daten und Anwendungen im Firmennetz zu, auch dann, wenn der Zugang über – potenziell – unsichere Netze erfolgt. Das kann ein WLAN in einem Hotel, auf einem Flughafen oder in Messezentrum sein, aber auch eine Mobilfunkverbindung.
SSL oder IPsec
Version 8.05 des Secure-Enterprise-VPN-Servers unterstützt via SSL-VPN (Secure Socket Layer) den Zugriff mittels Browser auf firmeninterne Web-Applikationen. Als Plattformen kommen Apple iOS (iPhone, iPad), Google Android, Microsoft Windows Phone beziehungsweise Mobile 7 und RIM Blackberry ab Version 6 in Frage.
Das VPN-Gateway erlaubt nach Angaben des Herstellers zusätzlich die Anbindung von Endgeräten über L2TP over IPsec mit Android und über IPsec mit iOS-Geräten. Hintergrund ist, dass Android- und iOS-System bereits über einen integrierten VPN-Client verfügen. Viele Nutzer, und auch IT-Verwalter, dürften sich deshalb dagegen sträuben, zusätzlich eine weitere VPN-Client-Software auf diesen Systemen zu installieren, Stichwort Mehrausgaben und Verwaltungsaufwand.
MacOS auch dabei
Außerdem bietet das Web-Proxy-Modul (SSL-Tunnel zu internen Web-Servern) nun mehr Funktionen und eine verbesserte Kompatibilität zu Web-Applikationen. Auch speziell für mobile Endgeräte entwickelte Web-Seiten werden auf den entsprechenden Endgeräten dargestellt. Das VPN-Thin-Client-Modul (SSL VPN Port Forwarding) steht außerdem nun auch für MacOS X zur Verfügung.
Ein "Schmankerl" für Nutzer von Linux: Die VPN-Gateway-Software ist jetzt auch für die 32- und 64-Bit-Versionen aller gängigen Linux-Distributionen freigegeben. Debian, SuSE, Ubuntu, Red Hat, Fedora und OpenSuSE. Solaris von Oracle/Sun fehlt allerdings auf der Liste. Zusätzlich werden die Windows-Server-Versionen 2003 und 2008 unterstützt, außerdem Windows Server 2008 R2.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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