Tags: RDS, Windows 8.1
Microsoft veröffentlichte für Windows 8 einen RDP-Client als Store App, die jetzt für Windows 8.1 um einige Funktionen erweitert wurde. Die wichtigste Neuerung besteht in der Möglichkeit, Webfeeds für RemoteApp und Desktops zu verwalten sowie in Usability-Verbesserungen.
Die überarbeitete Remotedesktop-App sollte gleichzeitig mit den neuen Clients für Android und iOS erscheinen, wurde aber schon nach kurzer Zeit wegen einer kritischen Sicherheitslücke aus dem Store zurückgezogen. Mittlerweile ist sie wieder verfügbar und eröffnet primär Geräten mit Touch-Bedienung den Zugang zu Sessions und virtuellen Desktops.
Import von RemoteApp
Neben dem direkten Zugriff auf Desktops eines RD Session Hosts kann der Remotedesktop-Client für die Kacheloberfläche auch RemoteApp nutzen. Die Icons für diese Anwendungen lassen sich über den gleichen Webfeed importieren, der auch dazu dient, RemoteApp in den klassischen Desktop und in dessen Startmenü zu integrieren.
In der ersten Version unter Windows 8 war die App zwar in der Lage, solche Feeds hinzufügen, aber nicht, um sie zu aktualisieren oder zu entfernen. Diese Lücke füllt nun die aktualisierte Version unter Windows 8.1.
Automatische Anpassung der Auflösung
Auch die anderen Verbesserungen sind eher moderater Natur. Dazu gehört zum Beispiel die automatische Anpassung der Bildschirmauflösung, wenn sich die Größe der App verändert. Dies kann etwa eintreten, wenn die Darstellung auf einem Tablet von Hoch- auf Breitformat oder umgekehrt umschaltet. Das Feature greift aber auch in einer Multi-Monitor-Konfiguration, wenn die Bildschirme unterschiedliche Auflösungen haben und die Remotedesktop-App zwischen ihnen verschoben wird.
Die dritte nennenswerte Verbesserung schließlich besteht darin, dass sich die Bildschirmtastatur auf Touch-Geräten einfacher aktivieren lässt. Die Befehlsleiste bietet zu diesem Zweck ein eigenes Symbol.
Weiterhin keine Umleitung von Laufwerken
Die Neuerungen in der Remotedesktop-App für Windows 8.1 sind also nicht gravierend, obwohl sie einiger wesentlicher Features bedurft hätte, um mit dem Desktop-Äquivalent gleichzuziehen. Dazu zählt vor allem die nach wie vor fehlende Umleitung von lokalen Laufwerken und USB-Geräten auf den Client.
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