Server- und VM-Laufwerke überwachen mit dem kostenlosen Disk Monitor
ManageEngine erweiterte sein Angebot an kostenlosen Tools um Free Disk Monitor. Es liefert die wichtigsten Kennzahlen zur Auslastung von physikalischen und virtuellen Laufwerken. Als Zielsysteme unterstützt es Windows, Hyper-V und VMware vSphere.
Sowohl Microsoft als auch VMware bieten Bordmittel, mit denen sich die Kapazität und der Datentransfer für Storage untersuchen lassen. Der Vorteil von Disk Monitor besteht darin, dass er eine Übersicht über eine heterogene Umgebung unter einer Oberfläche anbietet.
Grafische Darstellung der Speicherkapazität
Besonders die grafische Darstellung der Speicherbelegung in Form von Tortendiagrammen gibt sofort Aufschluss darüber, ob die Kapazität eines Datenträgers erschöpft ist. Fortgeschrittene Funktionen wie automatische Alerts per Mail oder SMS kann man von diesem einfachen Tool jedoch nicht erwarten. Ein weiterer Nachteil ist das relativ kleine Fenster, dessen Größe sich nicht verändern lässt.
Die Handhabung des Werkzeugs ist aufgrund seines beschränkten Funktionsumfangs ansonsten recht einfach. Nach der Installation fügt man über den entsprechenden Button Server hinzu. Das können Hosts unter Hyper-V oder ESXi, vCenter-Server, aber auch normale Windows Server und Workstations sein.
Credentials für jedes Zielsystem erforderlich
Für jedes Zielsystem muss man die Anmeldedaten extra eingeben, auch wenn sie Mitglied in der gleichen Domäne sind wie der aktuelle Benutzer. Das Tool merkt sich die Kennwörter und meldet sich beim nächsten Start automatisch wieder an allen Hosts an.
Wenn speziell bei Windows-Clients oder generell in Workgroups die Fehlermeldung erscheint, wonach der RPC-Server nicht erreichbar sei, dann sollte man auf dem Zielrechner die Firewall-Regel für Remotevolumeverwaltung aktivieren.
Infos zu virtuellen Laufwerken
Während das Tool bei physikalischen Hosts einfach die Kennzahlen für die vorhandenen Laufwerke anzeigt, liefert es bei vCenter eine Übersicht über die dort verwalteten Datastores und ihre Auslastung.
Zusätzlich zeigt es hinter dem Reiter VM Details den Status der VMDK-Dateien an. Entsprechendes ist auch für Hyper-V für VHDs vorgesehen, allerdings blieb die Registerkarte bei meinem Test leer.
Die Software bietet eine einfache Reporting-Funktion, die alle Informationen zu einem Server bloß in einer alternativen Form darstellt. Der Nutzen dieses Features besteht vornehmlich darin, dass man die Daten als PDF speichern oder per Mail versenden kann.
Free Disk Monitor kann kostenlos von der Website des Herstellers heruntergeladen werden. Die Registrierung ist nicht verpflichtend.
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