Tags: Monitoring, vSphere, Snapshot
Die Firma Opvizor veröffentlichte die Betaversion eines Tools namens Snapwatcher, das einen Überblick über vorhandene Snapshots in einer vSphere-Umgebung bietet. Es zeigt an, wie viel Speicher die Prüfpunkte verbrauchen und erkennt fehlerhafte Snapshots, die nicht mehr von vCenter verwaltet werden.
Snapshots gehören zweifellos zu den wesentlichen Vorteilen, die eine virtuelle Infrastruktur gegenüber physikalischen Servern auszeichnet. Sie sperren die virtuellen Laufwerke einer VM für den Schreibzugriff und speichern alle künftigen Änderungen in eigene Disks. Daher ist eine Rückkehr auf einen früheren Zustand einer VM sehr einfach möglich, was besonders in Test- und Lab-Umgebungen nützlich ist.
Fragile Snapshots
Auf produktiven Systemen ist der Einsatz von Snapshots nicht unproblematisch. Zum einen können sie sich negativ auf die Performance von Anwendungen auswirken, vor allem wenn mehrere davon in einer Kette angelegt wurden. Zum anderen führen viele Änderungen gegenüber der Ursprungs-VM zu hohem Speicherverbrauch, besonders bei Datenbanken oder Mail-Systemen.
Und schließlich sind Snapshots relativ fragil, so dass sie beispielsweise in den Management-Tools nicht mehr auftauchen, obwohl sie weiterhin von VMs verwendet werden. Solche beschädigten Prüfpunkte sind meist das Produkt von Tools, die sie automatisch angelegen, etwa für das Backup.
Monitoring und Reparatur durch Snapwatcher
Snapwatcher von Opvizor soll sich dieser Probleme annehmen und erfüllt mithin zwei wesentliche Aufgaben. Zum einen spürt es alle vorhandenen Snapshots auf, sobald man das Tool mit einem vCenter-Server verbunden hat, und gibt laufend Auskunft über der Ressourcenverbrauch.
Zum anderen entdeckt es defekte bzw. verwaiste Snapshots und versucht, diese wieder der VM zuzuordnen. Darüber hinaus beherrscht das Tool gängige Operationen wie das Löschen oder Zusammenführen von Snapshots.
Kostenlose Beta
Aktuell befindet sich die Software im Betastadium und ist bis zu seiner endgültigen Freigabe kostenlos verfügbar. Sie steht auf der Website des Herstellers zum Download bereit. Das Tool setzt mindestens VMware vCenter 4.1 und das .NET Framework 4 voraus.
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