64-Bit-Software für Windows 7: VMware, VirtualBox, VirtualPC


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    Teaser-Bild Ende 32-BitWährend am Server Bare-Metal-Hypervisor in 64-Bit-Ausführung der Normalfall sind, dominieren am Client nach wie vor Typ-2-Virtualisierer, die ein Host-Betriebssystem voraussetzen. Die gängigen Produkte gibt es sowohl in 32- als auch in 64-Bit-Varianten, wobei VMware Workstation sogar die Kombination von 32-Bit-Host und 64-Bit-Gast unterstützt.

    VMware Workstation/ VMware Player

    Die Desktop-Virtualisierungsprodukte VMware Workstation und VMware Player sind Hybri­den: Die GUI läuft als 32-Bit-Programm, der Kernel vmware-vmx.exe unter einem 64-Bit-Betriebssystem nativ als 64-Bit-Programm. Speicherlimits an der 3.19-GB-Grenze gibt es für die Gast-Betriebssysteme auf einem 64-Bit-Hostsystem also nicht, abgesehen von Limitierungen eventueller 32-Bit-Gäste selbst. Das für 32 und 64 Bit einheitliche Setup-Programm erkennt bei der Installation selbst die Zielplattform und installiert den entsprechend richtigen Kernel.

    Microsoft Virtual PC

    Microsoft Virtual PC gibt es als native 64-Bit-Version. Auf der Download-Seite muss man auswählen, für welche Plattform man das Produkt herunterlädt. Allerdings ist auch die 64-Bit-Version nicht in der Lage, 64-Bit-Betriebssysteme als Gäste auszuführen.

    VirtualBox

    VirtualBox stammt ursprünglich von der deutschen Firma Innotek GmbH, die 2008 von Sun gekauft wurde. Die Software gibt es in einer Open Source Edition, die der GNU General Public Licence unterliegt, sowie in einer Version, die zusätzliche Funktionen wie einen RDP-Server umfasst. Sie unterliegt einer proprietären Lizenz und ist für den persönlichen Gebrauch kostenlos. Seit der Übernahme von Sun gehört VirtualBox zu Oracle.

    Virtualbox unterstützt seit der Version 1.5 64-Bit-Windows als Host-System und seit der Version 2.0 auch 64-Bit-Gäste. Dabei ist der Typ-2-Hypervisor seit der Version 2.1 sogar in der Lage, 64-Bit-Gäste auf 32-Bit-Hosts zu betreiben. Voraussetzung dafür ist aber eine 64-Bit-CPU mit Virtualisierungserweiterungen (Intel VT oder AMD-V).

    Die Installationsdatei enthält den Code für 32- und 64-Bit-Hosts.

    Download

    App-V

    Microsofts Produkt zur Anwendungsvirtualisierung unterstützt in der Version 4.6 auch 64-Bit-Anwendungen. Das gilt sowohl für die Client-Version als auch für App-V for RDS, das für den Terminal-Server gedacht ist (die nun RDS heißen). App-V ist Bestandteil des Desktop Optimization Pack (MDOP) 2010 und nur für Kunden verfügbar, die eine Software Assurance abgeschlossen haben.


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    Bild von Wolfgang Sommergut

    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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