Tags: System Center, Monitoring, SCCM
Mit der Ausweitung von Windows as a Service auf Windows Server zieht Microsoft nun mit den Tools von System Center nach. Sie sollen durch häufigere Releases in die Lage versetzt werden, die jeweils neuesten Versionen des Betriebssystems zu administrieren. Außerdem will der Hersteller Linux und vSphere besser unterstützen.
Die kurzen Release-Intervalle, die Microsoft am Client mit Windows 10 einführte, fordern in erster Linie ein rasches Update von System Center Configuration Manager (SCCM). Schließlich muss er in der Lage sein, die stets neuesten Versionen des Betriebssystems zu verteilen, zu inventarisieren und mit Software auszustatten.
Drei Updates für SCCM
Daher folgte SCCM schon seit einiger Zeit einem Rhythmus, der sich an Windows 10 orientiert. Er soll auch künftig die Komponente bleiben, die am öftesten aktualisiert wird. Microsoft kündigte für den Configuration Manager auch weiterhin drei Upgrades pro Jahr an.
Jene Komponenten von System Center, die primär der Wartung von Windows Server dienen, kommen nun unter Zugzwang, nachdem sich Microsoft auch für das Server-OS auf zwei Feature-Updates pro Jahr festgelegt hat (siehe: Zwei Upgrades pro Jahr, Aus für eigenständigen Nano Server).
Halbjährliche Releases ab 2018
Ab 2018 erscheinen System Center Vitual Machine Manager (SCVMM), System Center Operations Manager (SCOM) und Data Protection Server (DPM) daher zweimal pro Jahr in neuen Versionen. Dabei orientieren sie sich am Semi-annual Channel von Windows Server. Im Herbst dieses Jahr möchte Microsoft eine Technical Preview dieser Produkte bringen.
Zum Bezug der laufenden Upgrades berechtigt sind Kunden mit einer Software Assurance für System Center. Auch in dieser Hinsicht richtet sich die Tool-Sammlung nach Windows Server, wo nur Kunden mit Wartungsvertrag die halbjährlichen Releases erhalten.
Diese einheitlichen Bedingungen sind konsequent, weil Anwender von Windows Server im Long Term Servicing Channel (LTSC) keine ständigen Feature-Updates benötigen.
Besseres Linux-Monitoring, Backup für vSphere
Zu den Neuerungen, die Microsoft im Rahmen der anstehenden Releases einführen möchte, gehört ein verbessertes Monitoring für Linux. Das ist keine große Überraschung, nachdem Windows Server künftig auch Linux in Hyper-V-Containern ausführen soll.
Auf der Agenda steht offenbar auch die Unterstützung für Backups von VMware mit DPM, nachdem dies schon seit Ende letzten Jahres auf Azure möglich ist. Geplant ist zudem die Konvertierung von UEFI-VMs unter vSphere zu VMs der Generation 2 unter Hyper-V.
HTML5-Dashbaord für SCOM
Verbesserungen sind auch hinsichtlich der Bedienbarkeit vorgesehen. So soll SCOM ein erweitertes HTML5-Dashboard erhalten und SCVMM soll in der Lage sein, Host-Informationen schneller zu aktualisieren.
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