MDOP 2014 R2: Update für UE-V, SP3 für App-V 5.0


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    MDOP 2014 R2Microsoft veröffent­lichte das Release 2 seiner Werkzeug­sammlung für das Management und die Virtualisierung von Desktops. Das Update bringt Neuerungen für zwei der insgesamt sechs Tools, wobei es sich bei UE-V um ein Upgrade auf die Version 2.1 und bei App-V nur um das Service Pack 3 handelt.

    Nachdem Microsoft vor 2 Jahren den Asset Inventory Service (AIS) aus dem Paket entfernt und dafür UE-V hinzugefügt hatte, umfasst MDOP seitdem folgende 6 Produkte:

    • Application Virtualization, App-V
    • User Experience Virtualization (UE-V)
    • Enterprise Desktop Virtualization (MED-V)
    • Advanced Group Policy Management (AGPM)
    • BitLocker Administration and Monitoring (MBAM)
    • Diagnostics and Recovery Toolkit (DaRT)

    Während MDOP 2014 im 2. Quartal dieses Jahres eine neue Version von MBAM brachte, trifft es im Release 2 nun UE-V. Für App-V gibt es wie zuvor erneut ein Service Pack.

    UE-V synchronisiert Passwörter

    UE-V dient dem Roaming von Windows- und Applikations-Einstellungen, die im Profil der Benutzer gespeichert sind. Die Version 2.1 dehnt seine Funktion auf zusätzliche benutzerspezifische Daten aus, indem es nun auch Zertifikate aus dem lokalen Store und Anmeldeinformationen zwischen Geräten synchronisiert.

    Letzteres betrifft Anwendungen wie Outlook oder Lync, die Passwörter speichern können, um ihre erneute Eingabe zu vermeiden. UE-V 2.1 verteilt diese nun auf alle PCs eines Benutzers. Das Tool entdeckt zudem, wenn die Synchronisierung der Einstellungen mit einem Microsoft-Konto aktiviert wurde und nutzt in diesem Fall OneDrive for Business als weiteres Ziel.

    Bessere VDI-Unterstützung

    Bevorzugtes Einsatzgebiet von UE-V sind Umgebungen, in denen herkömmliche PCs, virtuelle Desktops oder Terminal-Server parallel genutzt werden, weil dort das Windows-eigene Profil-Management an seine Grenzen stößt. Daher schließt das Tool nun dort eine Lücke, indem es nun auch nicht-persistente virtuelle Desktops unterstützt.

    Änderungen gibt es zudem bei den Schablonen für Office-Einstellungen, mit denen sich die Synchronisierung der Mail-Signaturen in Outlook genauer steuern lassen. UE-V 2.1 enthält jedoch nur mehr Templates für Office 2010 und 2012, jene für die Version 2007 entfallen und müssen bei Bedarf von UE-V 2.0 übernommen werden.

    App-V 5.0 SP3

    App-V 5.0 erhält in MDOP 2014 R2 ein weiteres Service Pack, mittlerweile handelt es sich bereits um das dritte. Entsprechend halten sich die Neuerungen in Grenzen. Erwähnenswert sind die Verbesserungen beim Management von so genannten Application Connection Groups. Dabei handelt es sich um mehrere zusammengehörige Anwendungen, die als administrative Einheit dienen.

    In App-V 5.0 SP3 ist es nun möglich, optionale Packages in solche Gruppen aufzunehmen. Außerdem können einzelne Anwendungspakete entfernt werden, ohne dass man die Konfiguration des Konglomerats anpassen muss. Außerdem können Administratoren Connection Groups für einzelne User aktivieren oder deaktivieren.

    Als weitere Verbesserung durch das Service Pack 3 reklamiert Microsoft eine deutlich höhere Performance beim Publizieren und Starten von virtualisierten Anwendungen. Eine Liste aller neuen Features findet sich in dieser Übersicht auf TechNet.

    Verfügbarkeit

    Der Erwerb des Microsoft Desktop Optimization Pack 2014 R2 ist wie bei seinen Vorgängern an eine Software Assurance für den Windows-Client gebunden. Anwender erwerben dabei keine permanente Lizenz, sondern erhalten die Nutzungsrechte im Rahmen eines Abo-Modells.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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    1 Kommentar

    Da bin ich aber froh, dass UE-V nun auch nicht persistente virtuelle Desktops unterstützt. Sehr informativer Artikel, der mir dabei hilft, meine Kenntnisse in MDOP aufzufrischen.