Tags: Windows 7, Lizenzierung
Microsofts aktuelle Ankündigung zum Up-to-date-Discount (UDT) für Windows 7 und Office hat teilweise zu missverständlichen Schlagzeilen geführt, wonach es die Software zum halben Preis gebe. So einfach ist die Sache indes nicht.
Die Rabattaktion für Kunden, die einen Vertrag für eine Open Value Subscription (OVS) abschließen, läuft schon seit längerer Zeit. Bei der OVS handelt es sich um ein Mietmodell mit einer Vertragslaufzeit von drei Jahren. Im Rahmen der UDT-Promotion gewährt Microsoft für die erste Jahresprämie einen Nachlass von 50 Prozent auf den geschätzten Einzelhandelspreis (dieser schwankt je nach Händler/Partner, Microsoft verkauft nicht direkt an die Kunden).
Neu in der erweiterten UDT-Aktion ist, dass nun auch Kunden in ihren Genuss kommen, wenn sie Lizenzen von Windows XP oder Office XP besitzen. Die Aktion läuft bis zum 30. Juni 2010. Bisher galt die Einschränkung, dass nur beim Update von der letzten Version ("N-1" im Microsoft-Jargon) der Rabatt in Anspruch genommen werden konnte. Entsprechend redet Microsoft von der N-2-Erweiterung von UDT.
Gerade im Fall von Windows kommt die Ausweitung auf XP-Anwender nicht überraschend, weil die allermeisten Umsteiger von dieser Version kommen und nicht von Vista. Microsoft stellt sich dieser Realität auch schon bei der Gewährung von Downgrade-Rechten für Windows 7, die es entgegen bisheriger Gepflogenheiten auch für N-2 einräumt. Schnäppchenjäger sollten daran denken, dass in einem Mietmodell keine Lizenz erworben wird und nach Ablauf von drei Jahren kein Nutzungsrecht mehr besteht, falls der Vertrag nicht verlängert oder keine Lizenzen anderweitig gekauft werden.
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