OneDrive in Windows 10 deaktivieren über GPO oder Registry-Eintrag


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    OneDrive in Windows 10 deaktivierenOneDrive gehört zu den Ser­vices in Windows 10, die Micro­soft den Anwen­dern beson­ders an­dienen will. In Fir­men dürfte aber uner­wünscht sein, dass Mit­arbeiter Daten auf ihren pri­vaten Cloud-Speicher ver­lagern. Daher lässt sich das Feature per GPO deakti­vieren, in der Home Edition muss man dafür die Registry editieren.

    Der Online-Speicher ist eng mit dem System verzahnt und scheint standardmäßig als Verzeichnis im Explorer auf, selbst wenn man nicht mit einem Microsoft-Konto angemeldet ist. Über die grafische Oberfläche lässt sich die OneDrive-Integration mit Windows 10 kaum konfigurieren.

    Einzig die Auswahl der Ordner, deren Daten mit der Cloud synchronisiert werden sollen, kann man hier festlegen. Der Prozess zum Mounten von OneDrive läuft als Erweiterung des Explorers und kann nicht dein­stalliert werden.

    OneDrive mittels GPO blockieren

    In den Editionen Pro und Enterprise von Windows 10 greift man daher zu den Gruppenrichtlinien, um die OneDrive-Anbindung zu deaktivieren. Die Einstellung heißt Verwendung von OneDrive für die Dateispeicherung verhindern und findet sich unter Computerkonfiguration => Richtlinien => Administrative Vorlagen => Windows-Komponenten => OneDrive.

    OneDrive über Gruppenrichtlinien abschalten

    Wenn man sie aktiviert, verschwindet nicht nur der OneDrive-Ordner aus dem Explorer, sondern andere Anwendungen oder die OneDrive App können ebenfalls nicht mehr auf den Online-Speicher zugreifen.

    Eine entsprechende Einstellung im Zweig Benutzerkonfiguration existiert nicht, so dass sich OneDrive immer nur für sämtliche User auf einem PC abschalten lässt.

    Registry editieren in der Home Edition

    In der Home Edition muss man mangels Unterstützung für Gruppen­richt­linien den entsprechenden Schlüssel in der Registry bearbeiten, um OneDrive abzuschalten. Er heißt OneDrive und befindet sich unter HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Microsoft\Windows.

    OneDrive durch Einfügen eines Registry-Schlüssels abschalten.

    Falls er noch nicht existiert, dann legt man ihn an und erstellt dort einen Eintrag vom Typ DWORD32 und der Bezeichnung DisableFileSyncNGSC. Er muss den Wert 1 erhalten.

    Einfacher geht es, wenn man folgenden Code in einer Datei mit der Endung .reg speichert und diese anschließend durch Doppelklick ausführt:

    Nach dem Neustart des Rechners sollte diese Änderung greifen.

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    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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    4 Kommentare

    Hallo,

    Windows 10 Enterprise, 1607 Build 14393.187. Gruppenrichtlinie "Verwendung von OneDrive für die Dateispeicherung verhindern" aktiviert.

    Im Explorer ist OneDrive aber weiterhin zu sehen, ich kann auch auf die darin liegenden Dateien zugreifen.

    Sollte eigentlich greifen, ich habe in das gleiche GPO "Cortana zulassen" deaktiviert, das greift. Auch in GPresult sind beide Richtlinien zu sehen.

    Was kann da schief laufen?

    ich würde dies auch gerne auf unserm server deaktivieren, doch leider finde ich die richtlinie nicht, bzw. auf unserem Server (2012) existiert der eintrag nicht. wie kann ich das bewerkstelligen?
    danke für die hilfe und gruss rene

    Bild von Wolfgang Sommergut

    Dieser Beitrag beschreibt, wie man die Einstellungen für Windows 10 auf einem älteren OS bekommt.

    super, vielen dank, hat geklappt, wünsche eine schöne zeit.
    gruss rené