Rollup: Microsoft bringt kumulatives Update für Windows 7 SP1


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    Windows 7: Es wird nach Updates gesucht.Seit dem Service Pack 1 sind bisher mehr als 200 kri­tische Updates für Windows 7 erschienen. Wenn man das Betriebs­system von den Instal­lations­medien neu auf­spielt, dann folgt ein Update-Mara­thon, bis der Rechner einsatz­fähig ist. Ein neues kumula­tives Update soll diesen Zustand beenden.

    Die umständliche und langwierige Installation von Windows 7 SP1 erregt schon seit längerer Zeit den Unmut vieler Anwender, wie man zahlreichen Einträgen zu diesem Thema in diversen Foren entnehmen kann. In Unter­nehmen ist Windows 7 immer noch die am meisten genutzte Version des Microsoft-OS. Dort müssen Administratoren deshalb für die Bereit­stellung von Master-Images für das Deployment bisher einen unnötigen hohen Aufwand in Kauf nehmen.

    Rollup ersetzt inoffizielle Update-Pakete

    Microsoft machte bis zuletzt keine Anstalten, ein weiteres Services Pack oder ein kumulatives Update für das Betriebssystem nachzureichen, das sich mittlerweile in der Phase des erweiterten Supports befindet. In diese Bresche sprangen mehrere private Initiativen, die Pakete mit allen seit dem SP1 erschienenen Updates zusammen­stellten. Deren Verwendung wird indes von Microsoft nicht unterstützt.

    Der Download der wichtigen und empfohlenen Updates zog sich bisher über mehrere Stunden hin.

    Nun kündigte der Hersteller überraschend an, dass er ab sofort ein solches kumulatives Update selbst anbieten werde. Dieses Rollup enthält alle kritischen sowie optionalen Updates, die seit dem SP1 bis April 2016 erschienen sind.

    Ausgenommen sind solche, die das Verhalten des Systems verändern, Aktionen des Benutzers wie das Editieren der Registry erfordern oder nur für wenige Installationen relevant sind (eine Liste findet sich in diesem Support-Dokument).

    Das Rollup lässt sich entweder auf Windows 7 SP1 oder Server 2008 R2 anwenden. Es setzt voraus, dass auf diesen Systemen zuvor KB3020369 installiert wurde.

    Keine Updates mehr über Download Center

    Microsoft wird das als Convenience Rollup bezeichnete Paket nicht über Windows Update ausliefern, sondern nur über den Update Catalog bereitstellen. Er ist nicht nur für dieses Paket die einzige Quelle für das manuelle Herunterladen von Updates.

    Vielmehr entfernt Microsoft alle Updates aus dem Download Center, so dass sie nur noch über den Katalog verfügbar sind. Er soll ab Q3 auch mit einem anderen Browser als dem Internet Explorer benutzbar sein. Damit müssten auch die Probleme mit dem ActiveX-Cntrol der Vergangenheit angehören.

    Monatliche Rollups für Win 7 und 8.1

    Neben dem kumulativen Update kündigte der Hersteller ein monatliches Rollup an, das alle nicht­kritischen Updates enthalten wird, die während dieses Zeitraums erschienen sind. Sie betreffen jedoch nicht nur Windows 7 und Server 2008 R2, sondern auch die neueren Version des Betriebs­systems wie 8.1 und Server 2012 (R2).

    Im Unterschied zum Convenience Rollup wird es nicht nur über den Update Catalog verfügbar sein, sondern auch über Windows Update ausgeliefert werden.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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    Weitere Infos zum "SP2" (wofür es gut ist und wofür nicht) sind zusammengetragen unter https://www.win-lite.de/forum/windows-7/benutzerfreundliches-rollup-update-fuer-windows-7-mit-sp1/
    MfG