Tags: Datei-Management, Windows 10
Die auffälligsten Neuerungen von Windows 10, wenn man es mit Maus und Tastatur bedient, sind das neue Startmenü und Store Apps im Fenster. Damit sehen sie auf den ersten Blick aus wie Win32-Programme. Bei der Wahl der Fensterdarstellung und dem Anlegen von Verknüpfungen zeigt sich aber, dass es sich um eine andere Spezies handelt.
Startet man eine Store App zum ersten Mal über das im Startmenü vorgegebene Icon, dann öffnet sie sich im Vollbildmodus - und zwar in jenem, den man von den Desktop-Anwendungen kennt. Das Programm belegt den gesamten Bildschirm, aber es lässt sich über Titelleiste in ein normales Fenster umschalten. Dieses kann man wie gewohnt vergrößern und verkleinern.
Befehl Eigenschaften fehlt in den Icons des Startmenüs
Möchte man jedoch Apps nicht wie vorgegeben im Vollbildmodus starten, sondern sie im Fenstermodus ausführen, dann sucht man im Startmenü von Windows 10 vergeblich nach dem Eintrag Eigenschaften im Kontextmenü von Programmsymbolen. Auf diesem Weg konnte man unter Windows 7 noch die Verknüpfungen für Anwendungen bearbeiten und dabei auch den Fenstermodus wählen.
Allerdings stellt sich schnell heraus, dass Store Apps beim nächsten Aufruf immer in der Fenstergröße starten, in der sie zuletzt beendet wurden. Um den voreingestellten Vollbildmodus zu beseitigen, muss man also jede App einmal ausführen und das Fenster auf die Größe bringen, die man künftig haben will.
Desktop-Verknüpfungen für Apps
Die Integration von Store Apps in den Desktop beschränkt sich nicht darauf, dass sie dort in einem Fenster laufen. Vielmehr kann man sie wie schon unter Windows 8.1 Update an die Taskleiste anpinnen und jetzt zusätzlich als Verknüpfung auf der Oberfläche ablegen.
Letzteres lässt sich aber nicht ohne Weiteres auf traditionelle Weise erledigen, indem man aus dem Kontextmenü eines Ordners oder des Desktops den Befehl Neu => Verknüpfung ausführt und dann die Programmdatei auswählt. Diese befindet sich in einem versteckten Ordner unterhalb des Programmverzeichnisses und ist standardmäßig aus Mangel an Rechten nicht zugänglich.
Die alternative Variante besteht darin, dass man die betreffenden Icons mit der Maus aus dem Startmenü auf den Desktop zieht. Ist für die gewünschte App kein Symbol vorhanden, dann bemüht man die Suchfunktion und übernimmt das Icon aus der Trefferliste.
Sobald für eine App eine Verknüpfung auf dem Desktop vorliegt, könnte man versucht sein, über deren Eigenschaften die Fenstergröße festzulegen, in der die Anwendung starten soll. Tatsächlich findet sich dort diese Einstellung wie gewohnt, sie wird aber von den Store Apps ignoriert. Sie bevorzugen auch weiterhin die Darstellung, die vor ihrem letzten Beenden aktiv war.
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