Test: Windows 7 Backup - was es kann und was nicht


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    Bare-Metal-RestoreDie regel­mäßige Daten­sicherung ist unver­zichtbar, wenn man keine bösen Über­raschungen nach Hardware-Defekten oder der Fehl­bedienung von Pro­grammen erleben will. Windows 7 bringt unter der Bezeichnung "Sichern und Wieder­herstellen" ein Backup-Programm mit, das zwar einiges leistet, aber dessen Nutzung aufgrund eigen­williger Kon­zepte alles andere als intuitiv ist. Der folgende Über­blick zeigt, wie man es nutzt und welche Beschrän­kungen die Soft­ware hat.

    Das Backup von Client-PCs spielt in den meisten Unternehmen keine Rolle, weil die Daten normalerweise zentral gespeichert werden und sich Desktops auf Basis von Standard-Images leicht wiederherstellen lassen. Für kleine Firmen oder Selbständige hingegen, die keinen eigenen Server einsetzen, ist die Sicherung der Client-Rechner von großer Bedeutung.

    Wahl des Backup-Mediums

    Auswahl der SicherungsmedienWindows 7 Backup gibt es daher in Varianten für private und berufliche Anwender, auch wenn der Unterschied nur gering ausfällt. Den Windows-Editionen Professional, Ultimate und Enterprise bleibt es vorbehalten, auf Netzlaufwerken zu speichern. Das beherrschten noch unter Vista alle Editionen, unter Windows 7 wurde das Netz-Backup aus den kleineren Consumer-Versionen gestrichen.

    Wenn man die Software unter Systemsteuerung => System und Sicherheit => Sichern und Wiederherstellen zum ersten Mal startet und den Befehl Sicherung einrichten ausführt, dann bieten alle Editionen von Windows 7 als Sicherungsmedium Festplatten, CDs/DVDs und USB-Sticks an. Die Software akzeptiert interne und externe Plattenlaufwerke. Die Wahl des Backup-Mediums legt bereits fest, welche Daten gesichert werden können. CDs, DVDs und USB-Sticks nehmen nur Benutzerdaten auf.

    Zu sichernde Daten festlegen

    Auswahl der Sicherung durch Windows oder BenutzerDer Wizard zur Konfiguration zukünftiger Backup-Läufe fragt im nächsten Schritt nach den Daten, die gesichert werden sollen. Dabei bietet er eine automatische ("Auswahl durch Windows") und eine manuelle Auswahl ("Auswahl durch Benutzer") an.

    Bei der automatischen Festlegung der Quelldaten sichert die Software alle Benutzerdaten sowie eine "Kopie des für die Ausführung von Windows erforderlichen Laufwerks". Microsoft bezeichnet diese als Systemabbild. Will man selbst mitbestimmen, welche Dateien gesichert werden, öffnet sich ein Dialog mit integriertem Verzeichnisbaum.

    Sicherung: Auswahl durch BenutzerDieser Abschnitt gehört zu den am wenigsten verständlichen einer insgesamt sehr gewöhnungsbedürftigen Software (nicht nur aufgrund der merkwürdigen Terminologie). Es ist fast unmöglich abzusehen, welche Daten nach einer bestimmten Auswahl tatsächlich und in welcher Form gesichert werden. Schuld daran ist die eigenwillige Aufteilung der Datensicherung zwischen Benutzerdaten und gesamten Laufwerken. Hier ein paar Beispiele:

    • Windows 7 Backup bietet den ganzen Verzeichnisbaum von c: zur individuellen Auswahl von Dateien an, auch wenn für c: schon "Systemabbild" aktiviert ist. Wenn man hier zusätzliche Dateien auswählt, dann kann man sie später über die Oberfläche des Programms wiederherstellen.
    • Die Software ist nur für Benutzerdaten bis ca. 200 GB ausgelegt, bei deutlich höheren Volumina bekommt sie Performance-Probleme. Microsoft empfiehlt in diesem Fall, die Benutzerdaten nur mehr im Rahmen eines Systemabbilds zu sichern.
    • Entscheidet man sich für ein Systemabbild, dann muss man die Benutzerdateien trotzdem auswählen, auch wenn sie auf dem Laufwerk liegen, das vollständig gesichert wird. Andernfalls können sie nicht über die Oberfläche von "Wiederherstellen" restauriert werden, sondern nur über das Mounten der VHD.
    • Aus der Hilfe erfährt man, dass die Software in individuell ausgewählten Verzeichnissen Programmdateien, Dateien auf FAT-formatierten Laufwerken und temporäre Dateien, die kleiner als 1 GB sind, ignoriert. Das gilt aber nicht, wenn man zusätzlich ein Systemabbild sichert. In diesem Fall lassen sich Programmdateien wieder nicht über die Wiederherstellen-Option zurückspielen, jedoch direkt von der VHD.

    Es empfiehlt sich daher, die von Windows selbst vorgeschlagene Standardsicherung zu nutzen. Die individuelle Auswahl ist nur dann unumgänglich, wenn man neben dem Laufwerk, auf dem sich Windows befindet, noch weitere in das Backup einbeziehen will.

    Interner Fehler. Falscher Parameter. (0x80070057)

    Fehler 0x80070057 in Sichern und WiederherstellenNach Durchlauf der Backup-Wizards, mit dessen Hilfe das Ziellaufwerk sowie die Quelldaten festgelegt werden, speichert das Backup-Programm die erstellte Konfiguration. Auf ihrer Grundlage sollten die künftigen Sicherungsläufe erfolgen. In nicht US-Versionen von Windows setzt es an dieser Stelle die Fehlermeldung 0x80070057, die keine weitere Auskunft über die Ursachen des Problems gibt.

    Bei der Recherche in Microsoft-Foren erfährt man, dass das Sicherungsprogramm nicht damit zurecht kommt, wenn das systemweite Dezimaltrennzeichen ein Komma ist. Es muss auf einen Punkt geändert werden (unter Systemsteuerung => Zeit, Sprache und Region => Region und Sprache => Weitere Einstellungen) und anschließend ist der Neustart des Explorers nötig (in einer Eingabeaufforderung mit Administratorrechten):

    C:\windows\system32> taskkill /f /im explorer.exe
    C:\windows\system32> explorer.exe

    Die Änderung wirkt sich erwartungsgemäß systemweit aus, so dass etwa auch in Excel die Dezimalstellen durch einen Punkt abgetrennt werden. Erstaunlich an dem Problem ist, dass Microsoft diesen seit dem letzten Jahr bekannten Fehler bis heute nicht beseitigt hat.

    Sicherung ausführen

    DatenträgerbereinigungNach der Änderung des Dezimaltrennzeichens steht die Backup-Konfiguration bereit, so dass auf ihrer Basis entweder manuell oder periodisch mit Hilfe eines Zeitplans gesichert werden kann. Es empfiehlt sich aber, vorher noch eine Datenträgerbereinigung auszuführen, um das Backup nicht mit temp-Dateien und dgl. unnötig aufzublähen.

    Die Software verfügt über einige Fähigkeiten, von denen man auf Anhieb nichts ahnt, weil sie in der Bedienerführung nicht aufscheinen und sich nicht konfigurieren lassen. So nutzt Sichern und Wiederherstellen die Schattenkopiefunktion, um Snapshots von offenen Dateien zu erstellen, die sonst für den Zugriff gesperrt wären.

    Windows-Backup nutzt VSS, um offene Dateien zu sichernIm Gegensatz zu Backup-Software für Server kann der Benutzer bei der Datensicherung unter Windows 7 keine Backup-Strategien entwerfen, eine Auswahl zwischen voller, inkrementeller oder differenzieller Sicherung besteht nicht. Das Programm setzt etwa für Systemabbilder eine einzige Strategie um: beim ersten Sichern ein volles Backup, anschließend nur mehr inkrementelle Sicherungen, die direkt in das Full Backup geschrieben werden.

    Fehler 0x80070002

    Backup Fehler 0x80070002Nach Durchlauf der Sicherung bestehen gute Chancen, dass Sichern und Wiederherstellen ein fehlgeschlagenes Backup meldet. Interessant an der Fehlermeldung (die sich unerwartet hinter der Schaltfläche "Optionen" findet) ist, dass sie sich über das Fehlen einer Datei beschwert, die das Programm gerne gesichert hätte. Normalerweise reicht es, wenn eine Backup-Software die Daten sichert, die tatsächlich vorhanden sind. In diesem Fall scheint der Virtual PC Verursacher des Problems zu sein. In Microsofts Support-Datenbank findet sich seit einiger Zeit ein Eintrag dazu, beseitigt ist der Fehler aber ebenfalls noch nicht.

    Wo sind meine Daten?

    Dem Benutzer könnte das Speicherformat grundsätzlich egal sein, wenn das Backup-Programm ihn beim Wiederherstellen von Dateien durch eine entsprechende Bedieneroberfläche davon abschirmen würde. Das ist aber nicht durchgängig der Fall, wie die obigen Beispiele gezeigt haben.

    Abhängig von den Backup-Konfiguration speichert das Programm die Daten in verschiedener Form. Wenn man nur die Benutzerdaten speichern will und auf ein Systemabbild verzichtet, dann legt das Programm die Daten in ZIP-Archiven ab, die maximal 200 MB groß sein können. Große Dateien wie etwa Images von virtuellen Maschinen oder Videos werden daher gestückelt, unter Umständen über Dutzende komprimierte Dateien. Diese nicht allzu elegante Lösung haben die Entwickler der Software wohl deshalb gewählt, um Backups über mehrere Medien, etwa CDs, verteilen zu können ("Voluming").

    Entscheidet man sich dagegen für das Erstellen eines Systemabbilds von ganzen Laufwerken, dann wählt die Software dafür eine Virtual Harddisk (VHD). Darin landen auch die Dateien aus den User-Profilen, die ZIP-Variante kommt nur zum Einsatz, wenn zusammen mit dem Backup der Benutzerdateien kein Systemabbild erstellt wird. Das Systemabbild muss zur Gänze auf einen Datenträger passen, Voluming wird hier nicht unterstützt. Das erklärt, warum DVDs und USB-Sticks für eine solche Sicherung gleich gar nicht zugelassen werden.

    Wiederherstellung einzelner Dateien

    Die Wiederherstellung von Dateien direkt aus dem Backup-Programm funktioniert nur für Benutzerdateien (wenn man dort das Häkchen gesetzt hat) und solche, die man am Anfang individuell aus dem Verzeichnisbaum ausgewählt hat (vorausgesetzt es handelt sich dabei beispielsweise nicht um Programmdateien). Andere Files müssen aus der VHD extrahiert werden, indem man sie in der Datenträgerverwaltung als Laufwerk einbindet.

    Virtual PC akzeptiert keine Backup-VHDsEin naheliegender Vorteil des VHD-Formats bei der Datensicherung bestünde darin, dass sich die virtuelle Festplatte möglicherweise auch vom Virtual PC aus nutzen ließe. Gerade nach einem Hardwaredefekt könnte man die für das Backup genutzte externe Festplatte an einen anderen PC anschließen das gesicherte Windows für dringende Aufgaben in einer virtuellen Maschine booten. Dieses interessante Szenario scheitert aber daran, dass der Virtual PC keine VHDs akzeptiert, die mit dem Backup-Programm erstellt wurden. Als P2V-Tool eignet sich "Sichern und Wiederherstellen" daher nicht.

    Wiederherstellung des Systems

    Systemreparaturdatenträger erstellenFür ein Bare-Metal-Restore benötigt das Backup-Programm von Windows 7 einen so genannten Systemreparaturdatenträger, von dem der PC starten und auf das Backup-Archiv zugreifen kann. Das Erstellen einer solchen CD oder DVD erfolgt über einen entsprechenden Befehl unter "Sichern und Wiederherstellen" in der Systemsteuerung.

    Dahinter verbirgt sich nichts anderes als Windows RE, das nach dem Booten die Wiederherstellungsoption von einem Systemabbild anbietet. Die Software sucht selbständig nach allen Backup-Archiven, aus denen man das gewünschte auswählen kann.

    Ziellaufwerk für WiederherstellungEnthält das Ziellaufwerk keine Partitionen, dann können diese vor dem Zurücksichern der Daten eingerichtet werden. Ist die Aufteilung der Platte noch wie bei der Datensicherung, schreibt das Programm die Daten in die ursprüngliche Partition zurück - zumindest muss der Benutzer davon ausgehen, weil ihm die Software nur die UID zeigt und ihm keine der sonst vorhandenen Partitionen anbietet.

    Fazit

    "Sichern und Wiederherstellen" bringt alle wesentlichen Funktionen mit, die eine Datensicherung im SOHO-Umfeld benötigt. Dazu zählen periodisches Backup nach Zeitplan, Unterstützung für mehere Backup-Medien (aber keine Bandlaufwerke), Komprimierung der gesicherten Daten, Speicherung geöffneter Dateien, Bare-Metal-Restore und Wiederherstellung einzelner Dateien. Die Beschränkung auf das Backup des lokalen PCs und die fehlende Möglichkeit, entfernte Rechner einzubeziehen, dürfte bei der angesprochenen Zielgruppe nicht ins Gewicht fallen.

    Die Bereitstellung der Funktionen über inkonsistente und eigenwillige Konzepte, nicht gebräuchliche Terminologien und eine wenig intuitive Oberfläche schmälern den Gebrauchswert der Software erheblich. Dazu trägt auch die mangelnde Pflege des Programms bei, wie die seit Monaten nicht behobenen Mängel zeigen. Angesichts der Bedeutung von Datensicherung sollte die Ausstattung eines modernen Betriebssystems hier besser ausfallen.

    Wenn man das Windows 7 Backup dennoch einsetzt, ist es ratsam, sich auf die Funktion "Systemabbild erstellen" zu beschränken. Bei Bedarf kann man aus der VHD auch einzelne Dateien wiederherstellen, wenn man sie als Laufwerk mountet. Die Sicherung der Benutzerdaten kann man wahrlich einfacher haben, und sei es nur, dass man den Verzeichnisbaum unter /users mit Hilfe von robocopy auf ein externes Medium kopiert.

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    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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    27 Kommentare

    Sehr interessanter Artikel, danke dafür! Hat sich inzwischen was in diesem MS Backup Tool getan? Welche Alternativen zum Windows 7 Backup gibt es noch für Privatanwender, kostenfreie und kostenpflichtige?

    Vielen Dank für den Artikel, welcher auch meine Erfahrungen mit dem Backup Tool wiederspiegelt. Ich habe unter Win7/64 auch relativ viel Zeit mit Acronis True Image Home verbracht, welches auch nicht über jeden Zweifel erhaben ist (seit Version 2011 läufts zufreidenstellend). Leider fehlt heute ein Backup Tool im Stil von "ntbackup", welches zwar grauenhaft zu bedienen war, aber grundsolide seine Arbeit verrichtete. Für reine File-Backups kann ich "Rich Copy" empfehlen, eine Art Nachfolger von Robocopy.

    Vortsicht! Robocopy unterstützt kein Shadow Copy! Ich habe noche eine Frage, welche empfehlenswerten Alternativen gibt es, die auch shadow copy unterstützen?

    Bild von Wolfgang Sommergut

    Robomirror ist eine GUI für Robocopy, die auch VSS Snapshots erstellen kann (siehe meine Tools-Übersicht für Robocopy).

    Ich benütze seid Jahren Norton Ghost (mittlerweile in der ver.15)und bin damit mehr als zufrieden, hier bin ich der der sagt was und wo gesichert wird. Das zurück spielen einzelner Backupdaten oder des ganzen systems ist jederzeit, und natürlich fehlerfrei, möglich nicht so wie Windows Backup.

    Erstmal ein sehr interessanter Artikel.
    Vor allem des Fehlers (0x80070057) Ursprung. Bei uns kam er bei der Erstellung eines Systemreparaturdatenträgers.

    Ich habe festgestellt, wenn man das Backupprogramm per Kommandozeile ausführt und auf eine Externe Festplatte, in einen "Backup" Ordner speichert, nützt einem das Backup für einen Bare-Metal-Restore gar nichts. Windows 7 findet das Backup einfach nicht.

    Ich bin von dem Windows7 Backup Programm sehr enttäuscht.
    Es wäre ja alles in Ordnung wenn ich mir NTBackup installieren könnte. Aber auch da hat Windows 7 Einschränkungen in den Funktionen.

    LG

    Vielen Dank für diesen aufschlussreichen und sehr gut beschreibenden Artikel! Sowas findet man heute selten im Internet.
    Eine Frage hätte ich allerdings: Gibt es denn gar keine Möglichkeit die .vhd-Datei als virtuelle Maschine zu starten?

    Wenn auch etwas älter, so unterscheidet sich der Artikel doch qualitativ erheblich von den meisten anderen "Screenshot-Serien" im Netz. Ausgezeichnet!

    Superzusammenfassung was ich in den letzten Tagen über die Eigenschaften dieser "dünnen" Sicherung erfahren habe.

    Wenigstens ist VSS dabei.

    Ohne manuelles Löschen auf der Sicherungsplatte läuft die wohl irgendwann über, fürchte ich. Man kann ja nirgends angeben, wieviele Sicherungen er aufheben soll.

    Eine Imagesicherung damit probiere ich jetzt auch mal aus, verwende aber lieber "Drive Snapshot" von Thomas Ehlert. Über eine Win 7 Boot CD ist die Sicherung auch zurückspielbar und das mounten geht über einen Doppelklick auf das Image (.sna)

    "Der Benutzer kann bei der Datensicherung unter Windows 7 keine Backup-Strategien entwerfen, eine Auswahl zwischen voller, inkrementeller oder differenzieller Sicherung besteht nicht. Das Programm setzt etwa für Systemabbilder eine einzige Strategie um: beim ersten Sichern ein volles Backup, anschließend nur mehr inkrementelle Sicherungen."

    Das war ja bei z.B. XP anders. Da konnte man auswählen. Ich verstehe den technischen Ablauf bei der Sicherung unter Winows 7 nicht: Bei einer XP - Sicherung wurde bei den (erweiterten) Dateiattributen der Haken von "Datei kann archiviert werden" weggenommen. Bei einer späteren inkrementellen Sicherung wurden dann nur noch neue Dateien, die mit einem entsprechendem Haken gekennzeichnet waren, gesichert (und der Haken danach auch entfernt).

    Meine unter Windows 7 gesicherten Dateien behalten aber alle einen Haken bei dem Attribut: "Datei kann archiviert werden." Also wie löst Windows die inkrementelle Sicherung rein technisch?

    (Ich glaube fast, mein Chancen hier eine Antwort zu erhalten stehen sehr schlecht. Erstens ist das hier kein Forum, zweitens bin ich meilenweit davon entfernt Profi zu sein, habe hier also eigentlich überhaupt nichts verloren. Möchte das aber jetzt doch nicht ganz umsonst geschrieben haben...)

    Gruß Ambrosia

    Der Artikel scheint interessant, ist mir aber zu kompliziert.
    Ich habe weder Schattenkopien noch Dateiensicherung eingerichtet, denn es genügt mir wöchentlich ein komplettes Image aller Festplatten anzulegen. Das geht im Prinzip ruck zuck und auch das Wiederherstellen geht flott. ABER ich mußte feststellen, dass sich dieses Image nicht von jeder Festplatte zurückspielen läßt. Von der hot-swap Festplatte ist es kein Problem, aber die beiden an USB 3.0 angeschlossenen Festplatten werden beim Wiederherstellen nicht erkannt!!! Obwohl alle drei genannten Festplatten beim Sichern zur Auswahl angeboten werden und auch jede von Ihnen die Datei "WindowsImageBackup" und die zugehörigen Unterordner aufweist. Bisher konnte mir niemand sagen, warum das Zurückspielen nur von der einen Festplatte funktioniert. Vielleicht auch deshalb, weil manche Benutzer bisher nur gesichert haben (was ja funktioniert) aber noch nie eine Wiederherstellung versucht haben.(Da schaut man groß, wenn trotz angeschlossener Festplatte, die die Image-Dateien tragen,die Meldung lautet: "kein Datenträger mit Image für diesen PC gefunden"). Zwar habe ich diese Problem im an verschiedenen Stellen im Internet beschrieben gefunden, aber keine Lösung dazu. Na ich habe wenigstens 1 Festplatte mit der sowohl Sicherung als auch Wiederherstellen funktioniert. Wenn jemand die Lösung für dieses Problem hat - wie man mehrere Festplatten für Sicherungen verwenden kann - bitte hier beschreiben.

    Kann es sein, dass beim Wiederherstellen einfach nur die USB 3 Treiber nicht geladen werden und somit die beiden Festplatten nicht erkannt werden? Ich würde einfach mal die beiden Platten an USB 2 anschließen. Eventuell hilft das.

    Danke für eure Bemühungen, aber warum habt ihr mir das nicht bereits im Jänner 2012 gesagt? Ich habe 14 Tage gebraucht bis ich selbst darauf kam, ja der Fehler war den USB 3.0 Anschluß beim Rückspielen zu verwenden, bei USB 2.0 klappt alles einwandfrei!! Nochmals danke fürs mitdenken.

    Restore von Usb3 geht, zumindest im laufenden System. Systemwiederherstellung vom Reparaturdatentraeger hingegen wird wohl an der in Win7 fehlenden nativen USB3-Unterstützung scheitern. Kurz: Das Reparatursystem kann nicht mit dem USB3-Controller des Systems umgehen. Lösung wäre ein individueller Bootdatenträger (Windows PE) mit den betreffenden zusätzlichen Treibern. Das muss aber wiederum nicht funktionieren. Getestet habe ich das mit einer Paragon Server Backup 11-CD auf Win7-PE-Basis, in die Treiber nachgeladen werden konnten. Dort wurde der USB3-Treiber zwar geladen, hat allerdings dann keine Laufwerke eingebunden. Es "kann" also sein, dass er noch von irgendeinem Subsystem abhängig ist.
    Fazit: Restore von USB3 entweder aus einem laufenden System oder nach bastlerischer Vorarbeit.

    Windows PE und die Wiederherstellungskonsole bieten das Kommandozeilentool drvload.exe zum nachträglichen Laden eines Treibers.

    drvload "Pfad zur inf Datei"

    Nach dem Laden des (z.B.) USB3 Treibers muß man

    diskpart.exe

    ausführen und an der diskpart Eingabeaufforderung das Kommando

    rescan

    ausführen. Dadurch wird erneut nach angeschlossenen Datenträgern gesucht. Jetzt sollten alle USB3 Lauferke gefunden werden.
    Mit Kommando list volume sieht man die zugeteilten Laufwerksbuchstaben.

    Das funktioniert auch mit SATA oder SCSI Treibern.

    Wer das Laden von Treibern scheut kann sich evtl. auch schon mit dem Anschließen der USB3 Platte an einen USB 2 Port behelfen.

    Die vhd-Images lassen sich mit der Freeware 7-Zip ohne Probleme öffnen.
    Dann sieht man das Dateisystem und kann damit arbeiten. Einzelne Dateien herausziehen ist kein Problem.

    Die Backup Funktion von Windows 7 ist verglichen mit den Vorgängern super und sehr schnell zu kapieren. ie Software ist intuitiv gestaltet und die Auswahl der zu sichernden Dateien ist auch leicht wenn man des lesens mächtig ist.

    Ich nutze Windows 7 schon ein dreiviertel Jahr vor Erscheinungsdatum und hatte noch nicht ein Problem mit dem Tool. Schon aus beruflichen Gründen habe ich das Tool getestet sowohl bei der Sicherung als auch bei der Wiederherstellung und ich war begeistert was sich hier getan hat.

    Ich muss hier klar Stellung für Microsoft beziehen denn wenn man vergleicht was Windows 7 kostet mit den integrierten Features (Backup, Virenschutz, MRT (Tool zum Schutz vor schädlicher Software), und den vielen anderen Bordmitteln) dann ist eigentlich Windows 7 kostenlos. Professionelle Backupsoftware kostet zwischen 80-openend Euro, der Virenschutz kostet 20-40 Euro usw usw. Windows 7 Pro kostet aber nur 129 Euro - und da ist es schon teuer. Also hier gibt es wirklich nichts zu meckern sondern ein großes Lob an Microsoft!

    Übrigens falls jetzt einer mit dem Spruch kommt bei Linux ist auch alles kostenlos der sollte sich erstmal richtig informieren.

    Gruß von einem objektiven Linux und MS User

    Windows (windoof) 7 legt zwar ein Systemabbild an, die Boot-CD kann aber dieses dann nicht finden, weder von einer IDE noch von einer SATA Harddisk. Wo kriegt man die Treiber her? Und wie lade ich sie mit dem Primitiv-Windows von der WiederherstellungsCD?

    Sowas Doofes.
    Windoof eben.

    w.

    In den Beiträgen habe ich nichts gefunden in Bezug auf das Verwalten des Speicherplatzes von Sicherungen. Das erfolgt bei Win/7 über ein Datum, bis zu dem alte Sicherungen gelöscht werden. Wenn es von Dateien aber keine jüngere Sicherung gibt, weil sie seither nicht geändert wurden, bedeutet das, dass nach dem Löschen überhaupt keine Sicherung für solche Dateien mehr existiert. Wenn dem so wäre, würde das die Win/7-Sicherung schlicht unbrauchbar machen. Aus meiner Sicht wäre ein derartiges Verhalten auch grob fahrlässig, weil es dem Benützer eine nicht vorhandene Sicherheit suggeriert. Aber vielleicht verstehe ich dieses Löschdatum falsch.
    Aus meiner Sicht ist es nur sinnvoll, die Anzahl der zu behaltenden Sícherungsversionen zu definieren. Bei zusätzlichen Versionen ist dann die älteste zu löschen, unabhängig davon, wann sie entstanden ist.
    Sepp Asanger, Linz

    Hallo, grundsätzlich ist für mich Windows7 wirklich das beste Microsoft-Betriebssystem mit dem ich bisher gearbeitet habe. Von Win8 lasse ich die Finger weil Microsoft mich als User respektloser Weise wie schon bei Office2007 etc zwingt auf eine Oberfläche umzusteigen bei der ich mich ganz neu einarbeiten muss, statt mir die bisherige Oberfläche anzubieten und mir nur die technischen Neuerungen anzubieten... das ist echt geschäftsschädigend...

    Nun gut, da mein persönlicher Laptop die letzten Monate öfter mal Schwierigkeiten machte und nach einigen korrigierenden Eingriffen seit längerem erstmal wieder 3 Wochen stabil läuft, versuche ich den heutigen Stand so gut wie möglich zu sichern. Da ich in meinem Rechner eine 256er SSD (System) und eine 750er SATA (Daten) Festplatte verwende, habe ich auf der Datenplatte rund genug Platz frei gemacht um die Datensicherung stets im Rechner verfügbar zu haben - ziel waren so 2 - 3 Generationen zurück...

    Meine Datensicherung beträgt gemäss Windows Datensicherung 118 GB (gemäss Explorer ist die grösste VHD-Datei 125 GB gross). Es wird somit eine Sicherungsdatei geschrieben aber trotzdem ein Fehler ausgegeben. Der verfügbare Speicherplatz auf der Datenplatte beträgt immer noch knapp 300 GB - wobei ja die vorhandene VHD-Datei ersetzt werden sollte... Leider erhalten ich immer noch die Fehlermeldung 0x81000001 und fand auf einem technet-Forum heraus dass scheinbar eine Limitierung der Datensicherung auf 100GB der Grund für diesen Fehlercode ist.

    Leider verweigert mir Backup auch eine Datensicherung der Systemplatte auf ein Netzlaufwerk welches in meine Domaine vorhanden und am Laptop mit einem Laufwerksbuchstaben eingebunden ist... Scheinbar ist mein User und Passwort falsch... dies obwohl ich gleichzeitig über den Explorer darauf zugreifen kann....

    Nun kann ich noch versuchen eine externe Harddisk anzuhängen - vielleicht geht dies - aber ich rechne nicht mehr damit...

    Ich wünschte mir man könnte endlich ein Windows-System so backupen dass man es einfach wieder zurückspielen kann... Inzwischen klone ich einfach meine Systemplatte und arbeit auf der Kopie weiter...
    geht im Moment wunderbar, ist aber wohl kaum im Sinne der Erfinder...

    Fazit: Microsoft scheint einfach nicht in der Lage oder gewillt zu sein, unsere Investitionen in ihr Betriebssystem richtig und problemlos abzusichern. Statt dessen werden Seidenwände eingezogen und nicht kommuniziert und Prozesse und Programme definiert die jeden einfachen User wie mich restlos stranden lassen...

    Grüsse
    bloke

    Sehr gute Anleitung. Genau so was habe ich jetzt gebraucht. Besser kann man kaum eine Anleitung zu diesem Thema schreiben. Dass man damit ein System-Abbild erstellen kann wusste ich bis dahin nicht. Ich selber verwende das Freeware Tool Personal Backup um meine Daten zu sichern. Dabei kommt es mit nur darauf an, das ich später auch einfach einzelne Dateien wieder zurück kopieren kann, ohne ein Tool.
    Man glaubt nicht wie leichtsinnig die Leute mit Ihren Daten umgehen. Nicht nur Privatpersonen, auch gerade in Firmen. Gerade ein technischer Defekt kann immer mal auftreten. Die Frage ist nicht ob eine Festplatte kaputt geht, sondern nur wann das passiert.

    Sehr geehrter Herr Sommergut! Liebe User des Forums!

    Danke für diesen umfangreichen Beitrag! :-)
    Weiß nun, dass es für mich (natürliche mit externer Festplatte) und Windows 7 kein Problem sein wird ein Backup zu machen…
    Mit lieben Grüßen
    Georg Wolf

    Auch wenn Ihr Beitrag ein paar Jahre alt ist, so ist er immer noch aktuell und lesenswert. Da ich gerade eben eine lokale Sicherung durchführe, hat mich Ihr Artikel vom monotonen Anschauen des Sicherungs-Ladebalkens ferngehalten ;-)

    Viele Grüße,
    Prof

    Vielen Dank für diesen Artikel und besonders die Tücke mit dem Dezimalpunkt.

    Da die Frage ja auch in den Kommentaren aufkommt, könnten Sie eventuell noch den Hinweis mit aufnehmen, dass das unter XP bekannte (und zuverlässig funktionierende) NTBackup auch unter Windows 7 sehr simpel einsetzbar ist.

    Ausführlich hier:
    > http://danielbedarf.blogspot.de/2011/03/ntbackup-unter-windows-7-server-...

    Kurz gesagt:
    Einfach nur aus einer XP-Installation die Systemdateien Ntbackup.exe, Ntmsapi.dll und Vssapi.dll in das \Windows\System32 Verzeichnis kopieren und loslegen.

    Solange man die XP-Lizenz behält (weil gegen Win7 aufgerüstet wird), ist dies ein abolut legaler Weg.

    Das Erstellen eines Systemabbildes mit WIN7 Bordmitteln ist besser als nichts, aber trotzdem eine Krücke. Mir ist es noch nie gelungen ein Image auf DVD zu erstellen. Und ich kenne auch keinen dem es gelungen ist. Egal mit welcher Win-Version.
    Wenn man eine DVD einlegt kommt die Meldung dass die Scheibe zuerst formatiert werden muß. Nicht nur bei einer RW, auch bei einer DVD-R. Keine Ahnung wie das gehen soll. Sobald das erledigt ist geht es los. Aber richtig. Kurz bevor der Balken am Ende ist gibt es zwei Varianten.
    Die angenehmere ist die Meldung daß auf der DVD der Platz nicht ausreicht. Da hat man wenigstens Zeit gespart und kann die Scheibe gleich entsorgen. Denn die ist unbrauchbar und wird von keinem Brenner mehr erkannt. RWs lassen sich auch nicht mehr formatieren.
    Die zweite Möglichkeit ist richtig hinterhältig. Die DVD wird abgeschlossen und es kommt die Aufforderung eine neue einzulegen.
    Mir ist erst bei der siebten DVD aufgefallen daß ich die mit "Sicherung Nr. 1" beschriften soll. Die sechs vorherigen Exemplare waren ebenfalls unlesbar.
    Es geht halt nur die Sicherung auf Festplatte. Aber immer nur eine Version. Eine Chance eine zweite Version unter einem anderen Namen abzuspeichern hat man nicht. Und das Image-Backup woanders hin zu kopieren geht nicht. Da meckert Windows daß der Ordner nicht kopiert werden kann.
    Mich überkommt die Sehnsucht nach dem alten Norton-Ghost. Aber das gibt es leider nicht mehr

    Ich mache das immer so, wenn er die Sicherung erstellt hat, schreibe ich einfach das Datum zu dem Ordner-Namen dazu. Wenn ich dann eine neue Sicherung erstelle, erstellt er automatisch einen neuen Ordner. Das Problem ist halt nur je mehr Sicherungen man macht desto mehr Ordner und Datenballast hat man.

    Musste mich in letzter Zeit mit jeder Seite zu diesem Thema auseinandersetzen, da mein PC zickt und ich gerne eine Rücksicherung machen will. Es gibt nur ein Problem, für eine 75 GB Sicherung braucht Win7 sage und schreibe 6 Stunden zum rücksichern. Nun wollte ich es mit einer 2 Monate alten Sicherung versuchen die leider 113 GB groß ist, da war er nach 7 Stunden gerade mal bei 25%, WARUM IST DAS SO???
    Auf vielen Seiten habe ich gelesen, dass bei einigen die Rücksicherung auch noch länger dauert, aber eine passende Lösung hat niemand geben können.