Updates für vCenter Server Appliance (vCSA) 6.0 installieren


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    VMware vCSA 6.0 installierenWährend sich die Installation des vCen­ter Server Appliance 6.0 gründ­lich geändert hat, blieb die Konfiguration von Updates über die Web-Ober­fläche weitgehend unver­änd­ert. Als Alternative kommt das Aktualisieren des vCSA über die Kommandozeile mit dem Befehl software-packages in Frage.

    Die wesentlich unkompliziertere Konfiguration von vCSA-Updates über die GUI ist erst wieder seit der Version 6.0 Update 1 verfügbar, weil im vorherigen Release das Virtual Appliance Management Interface (VAMI) fehlte. Dieses lässt sich standardmäßig über die URL https://<vCSA-Hostname-oder-IP>:5480 aufrufen. Hier meldet man sich als root an und gibt das Passwort an, das man zuvor in der Installation festgelegt hat (ein vorgegebenes Kennwort wie in der Version 5.5 existiert nicht mehr).

    VAMI mit Sprachfehler

    Die Admin-Oberfläche enthält in der linken Navigation einen Link namens Update, über den man Informationen zur momentan installierten Version angezeigt bekommt. Aktualisierungen kann man hier entweder manuell abrufen (Nach Updates suchen) oder man konfiguriert das automatische Update (Schaltfläche Einstellungen).

    Seit dem Update 1 für vCSA 6.0 ist das VAMI das bevorzugte Tool zur Konfiguration von Updates.

    Standardmäßig sind automatische Updates deaktiviert. Wenn man dies ändern möchte und die Web-Oberfläche über einen deutschsprachigen Browser gestartet hat, dann sollte man zuerst auf die englische Version umschalten. Dazu ersetzt man in der URL den Parameter locale=de durch locale=en.

    Wie man aufgrund der gemischten englischen und deutschen Beschriftungen erkennen kann, wurde das VAMI nämlich noch nicht vollständig lokalisiert und scheitert bei der Konfiguration der Update-Intervalle, wenn man sie bei Deutsch belässt.

    Die Konfiguration von automatischen Updates scheitert an den deutschen Wochentagen.

    Nun kann man festlegen, ob das Tool nur an bestimmten oder an allen Wochentagen im Stundenrhythmus nach neuen Versionen sucht. Ruft man sie von VMware ab, dann kann man dafür die vorgegebene URL verwenden. Betreibt man mehrere Instanzen von vCSA 6.0 und möchte für die Updates ein eigenes Repository einrichten, dann kann hier dessen URL angeben.

    Updates von der Kommandozeile installieren

    Als das VAMI in vCSA 6.0 noch nicht zur Verfügung stand, bot sich nur die Möglichkeit, Updates über die Shell einzuspielen. Nach dem Upgrade auf 6.0 Update 1 via Kommandozeile wird man jedoch die komfortablere GUI-Methode bevorzugen, aber man kann nach wie vor auf das CLI zurückgreifen.

    Die Shell bzw. SSH lassen sich auf die gleiche Weise aktivieren wie unter ESXi.

    Im ersten Schritt muss man dafür entweder die Shell oder den SSH-Zugang aktivieren, je nachdem welchen Weg man bevorzugt. Nachdem die Konsole von vCSA 6.0 weitgehend der DCUI von ESXi angeglichen wurde, ist das Vorgehen dafür identisch wie beim Hypervisor.

    Auf der Shell angekommen, nutzt man den Befehl software-packages zur Installation von Updates. Ruft man ihn mit dem Parameter --help auf, dann erhält man eine Übersicht über die verfügbaren Optionen.

    Im einfachsten Fall ruft man software-packages mit den Parametern install und --url auf.

    In der Regel benötigt man nur den Schalter install, den man mit --acceptEulas kombinieren kann, um die Lizenzbedingungen automatisch zu akzeptieren. Zusätzlich muss man angeben, von welcher Quelle man das Update installieren möchte. Zur Auswahl stehen --iso und --url.

    Hat man das Update als ISO-Abbild heruntergeladen, dann muss man dieses in der vCSA-VM erst mounten, bevor man dessen Pfad als Quelle im Parameter --iso angeben kann. Bei der Installation über das Web reicht es, den Parameter --url ohne Angabe einer Adresse zu verwenden, weil das Dienstprogramm dann die voreingestellte URL des VMware-Depots nutzt.

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    Bild von Wolfgang Sommergut

    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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