Warum man sich frühzeitig mit Windows 8 beschäftigen sollte


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    Windows 8 TeaserRund 70 Prozent aller PCs laufen noch unter Windows XP, und die meisten Unternehmen denken darüber nach, wann und wie sie im Lauf der nächsten 2 bis 3 Jahre auf Windows 7 umsteigen. Soll man sich da schon den Kopf über Windows 8 zerbrechen? Ja, dafür spricht einiges, auch wenn die Informationen darüber noch sehr spärlich sind. Der Desktop ist einem raschen Wandel unterworfen wie seit 15 Jahren nicht mehr, und der Nachfolger von Windows 7 wird zeigen, wie Microsoft die Weichen stellt. Diese Erkenntnisse sollten auch in die Migration auf Windows 7 einfließen.

    Stellenwert der Desktop-Virtualisierung

    So dürfte es auch schon für Deployments von Windows 7 interessant sein, ob Microsoft zukünftig etwa der Virtualisierung von Desktops technisch und lizenzrechtlich größeres Augenmerk verleiht, oder ob der traditionelle PC weiterhin im klar im Vordergrund steht. Eine derartige Umorientierung könnte sich in beispielsweise durch eine andere Haltung zu einem Client-Hypervisor bemerkbar machen. Entsprechende Gerüchte zu Hyper-V für Windows 8 gibt es bereits.

    Reform des Anwendungsmodells

    Wenn Microsoft jedoch mehr an der Änderung des Distributions- und Ausführungsmodells für Anwendungen als an der Virtualisierung der Hardware gelegen ist, wie dies Mark Russinovich befürwortet, dann sollte dies zu einer stärkeren Integration von App-V in Windows führen. Auf der Tagesordnung stünde dann die Aufgabe von App-V als eigenes Produkt, das bis dato nur Kunden mit Software Assurance als Teil von MDOP zur Verfügung steht. Ein solcher Schritt wäre ein Anlass, schon unter Windows 7 verstärkt über den Einsatz von Applikations-Virtualisierung nachzudenken.

    Entscheidung zwischen 32- und 64-Bit

    Eine weitere Grundsatzentscheidung, vor der Firmen beim Umstieg auf Windows 7 stehen, betrifft die Festlegung auf die 32- oder 64-Bit-Version. Nachdem schon jetzt auf rund der Hälfte aller Windows-7-PCs die 64-Bit-Version installiert ist, wäre es vorstellbar, dass Microsoft wie schon beim Server zukünftig auch den Client nur noch als 64-Bit-Version ausliefert. Ein derartiger Kurs sollte ebenfalls Einfluss auf die Wahl der Windows-7-Version haben.

    Windows 7 überspringen

    Schließlich gibt es noch einen Grund, die Ankündigungen zu Windows 8 zu verfolgen: Sollte Microsoft die angekündigten Update-Intervalle von 3 Jahren für das Client-System einhalten, dann müsste Windows 8 Ende 2012 oder Anfang 2013 auf den Markt kommen. Damit verbleibt noch rund ein Jahr bis zum Ende des Supports für Windows XP am 8. April 2014. Wer keine Angst vor der problematischen Phase kurz vor Schluss hat, dem bliebe noch Zeit, um Windows 7 zu überspringen. Wenn diese Version jedoch einige radikale Änderungen bringt, dürften die meisten professionellen Anwender wahrscheinlich doch lieber auf Bewährtes setzen.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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