Tags: Windows Admin Center, WSUS
Updates für Windows Admin Center erscheinen in kurzen Intervallen, so dass man es häufig aktualisieren muss. Während man neue Previews manuell herunterladen und installieren muss, lassen sich offizielle Releases über Windows Update oder WSUS einspielen. Für Erweiterungen gibt es einen eigenen Mechanismus.
Microsoft folgt auch bei der Entwicklung der Browser-basierten Management-Tools einem agilen Modell, bei dem erste Versionen mit einem geringem Funktionsumfang bereits sehr früh erscheinen. Erste Previews von Windows Admin Center (WAC) gab vor ca. 2 Jahren. Seit dem ersten offiziellen Release 1804 gibt es Major Updates im Halbjahrestakt, meist im Gleichschritt mit Windows Server im semi-annual Channel (SAC).
Kurze Support-Zeiträume
Wie schon PowerShell Core unterliegt auch WAC der Modern Lifecycle Policy. Eine Version wird demnach nur bis 30 Tage nach dem nächsten Release unterstützt. Daraus ergibt sich ein Zwang zu häufigen Updates.
WAC meldet von sich aus, sobald es eine neue Version zum Download entdeckt. Die entsprechende Info findet sich hinter dem Fragezeichensymbol rechts oben. Klickt man auf den eingeblendeten Link auf das Update, dann landet man auf der Seite Hallo Windows Admin Center.
Interaktives Update
Von dort kann man ein offizielles Release direkt herunterladen und über das vorhandene Admin Center installieren. Entscheidet man sich aber auf dieser Seite für die angebotene aktuelle Preview, dann wird man auf die entsprechende Adresse umgeleitet, welche eine Anmeldung als Windows Insider erfordert. Ein Update über eine bestehende Installation aufzuspielen funktioniert auch bei den Previews.
Anstelle des interaktiven Updates von WAC kann man Windows Update bzw. auf WSUS nutzen. Voraussetzung dafür ist, dass man diese Option aktiviert:
Updates für andere Microsoft-Produkte bereitstellen, wenn ein Windows-Update ausgeführt wird
Admin Center als eigenes Produkt in WSUS
Setzt man im Unternehmen WSUS ein, dann kann man die Updates darüber beziehen. Für das Windows Admin Center existiert ein eigenes Produkt, das man abonnieren muss.
Hier tauchen dann nur offizielle Releases auf, Previews werden nicht auf diesem Weg aktualisiert.
Keine Rolle in diesem Zusammenhang spielt die Konfiguration von Windows Update, die man bei der Installation von WAC vornimmt. Dort erwartet ein Dialog, dass man sich für die Suche nach neuen Versionen für oder gegen Windows Update entscheidet.
Diese Option ist nicht dokumentiert und lässt sich nachträglich in den Einstellungen des WAC auch nicht mehr anpassen. Diese Auswahl im Setup erscheint übrigens nicht, wenn der Rechner für WSUS konfiguriert wurde.
Die Aktualisierung der Software über Windows Update oder WSUS funktioniert aber unabhängig davon, was man hier auswählt.
Die beiden beschriebenen Methoden zur Aktualisierung von Windows Admin Center spielen nur neue Versionen der Kernkomponenten ein. Die Funktionalität der Web-basierten Tools lässt sich aber durch Extensionen erweitern.
Updates von Erweiterungen
Diese kommen nicht nur von Drittanbietern, zum Beispiel von OEMs, sondern auch von Microsoft selbst. So liefert der Hersteller die mit der Preview 1903 eingeführten Module zur Verwaltung von Active Directory, DNS und DHCP als Erweiterungen aus. Ihr Update erfolgt in anderen Intervallen als das des Hauptprodukts.
Seit Vorabversion 1903 benachrichtigt WAC den Anwender darüber, sobald es ein neues Release einer Extension gibt. Dieser kann daraufhin das Update manuell anstoßen, einen Automatismus dafür gibt es nicht.
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