Tags: Backup, Storage, Windows Server Essentials
Microsoft erweitert sein Angebot an Windows Server für den Mittelstand um ein neues Produkt. Es heißt Windows Storage Server 2008 R2 Essentials und dient seinem Namen entsprechend dafür, Storage-Dienste im Netz (NAS) anzubieten. Die Software kann nicht alleine erworben werden, sondern nur als Appliance zusammen mit Hardware von Microsoft-Partnern. Zu den wesentlichen Funktionen zählen File-Services und Backup von Server und Clients.
Die auf Windows Server 2008 R2 basierenden Storage-Lösungen kamen erst im September auf den Markt, und zwar in 3 Editionen: Workgroup, Standard und Enterprise. Die eben für das erste Halbjahr 2011 angekündigte Storage Server Essentials ist die kleinste Ausführung. Sie ist wie die Workgroup Edition auf maximal 25 Benutzer beschränkt, enthält aber laut Editions-Vergleich auf dem Storage-Server-Blog nicht das iSCSI Software Target 3.3.
File-Server-Funktionen von Server 2008 R2
Gemeinsam ist jedoch allen Ausführungen die Unterstützung für SMB 2.1 und NFS, Datei-Replikation und Dateinamen-Virtualisierung auf Basis von DFS sowie der File Server Resource Manager (FSRM) inklusive Quota-Management und File Classification Infrastructure. Die fortgeschrittenen Features wie Read Only Domain Controller (RODC), Hochverfügbarkeit und DNS-Server, die aus dem NAS einen vollwertigen Windows-Server für Zweigstellen macht, bleibt den beiden großen Varianten vorbehalten. Das Gleiche gilt für Single Instance Store (SIS) zur Deduplizierung von Daten.
Der Storage Server 2008 R2 Essentials füllt eine Lücke, in die bei vielen kleineren Firmen bisher der Home Server getreten ist. Dies betrifft vor allem das sehr einfach realisierbare Backup von Clients, das auch ein zentrales Feature der nächsten Version des Home Server ("Vail") ist. Auch dieser wird in Kombination mit Hardware als Appliance verkauft und ist auf 10 Client-Verbindungen beschränkt.
Backup als wesentliche Funktion
Windows Storage Server 2008 R2 Essentials unterstützt ein automatisches tägliches Backup für PCs und Mac-Clients. Bei der Wiederherstellung gesicherter Daten können Benutzer zwischen einzelnen Dateien, Ordnern, einer vollständigen PC-Installation oder dem gesamten Sicherungsmedium des Storage Servers wählen.
Im Gegensatz zum Consumer-Produkt Home Server kann der Storage Server 2008 R2 Essentials einer Domäne beitreten. Ähnlich wie eine weitere Home-Server-Alternative für kleine Firmen, der Windows Small Business Server 2011 Essentials, schirmt er den Verwalter von den Einzelheiten des Active Directory ab und macht die nötigen Administrationsaufgaben über das Dashboard zugänglich.
Administration via Dashboard und RDP
Wie der Small Business Server 2011 Essentials und der Home Server 2011 bietet der Storage Server 2008 R2 Essentials neben dem Dashboard die Möglichkeit, das Geräte mittels Remotedesktop fernzuwarten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf gespeicherte Dateien via Web-Interface zuzugreifen, bei entsprechender Konfiguration auch von außerdem des Firmennetzes.
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